17.01.2020
Der Berg ruft

In einem Monat geht es los.

Nach den Winterferien,

wenn andere schon wieder zur Schule gehen,

fahren wir als Kirchengemeinde mit unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden zur Skifreizeit nach Österreich.

 

Der Berg ruft.

Etwa hundert Jugendliche im Alter von 13 und 14 Jahren.

Für viele sind das die ersten Gehversuche auf Skiern.

Etwas wackelig stehen sie auf den Beinen.

Noch feixen sie.

Coole Sprüche.

Das übliche Gerangel.

Auf ihre Weise machen sich untereinander Mut.

Denn Mut brauchen sie in den Bergen.

 

Da bekommen die Worte des Psalmbeters für manche eine ganz neue Bedeutung:

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.

Woher kommt mir Hilfe?

 

Und die Hilfe kommt.

Von Kurve zu Kurve wächst das Vertrauen in sich selbst.

Es wird wohl gut gehen.

Ich muss es nur probieren.

Muss etwas wagen.

Junge Menschen wachsen in einer Gruppe über sich hinaus.

Manchmal zögernd, manchmal mutig.

Und einer stärkt den anderen.

Sie machen die Erfahrung,

dass es sich lohnt, offen zu sein für Neues.

Dass sie hin und wieder etwas probieren

müssen in ihrem Leben.

Dass Dinge möglich werden, die sie nie für möglich gehalten haben.

Und dass sie getragen werden.

Von der Gemeinschaft.

Und von Gott.

Beim Skifahren geht der Glauben durch den Körper.

 

Am Ende der Skifreizeit erkennen die Eltern ihre Jugendlichen manchmal gar nicht wieder.

Sie kommen verändert zurück:

Rücksichtsvoller.

Voll Vertrauen.

Und gestärkt im Glauben.

 

Wagen auch Sie immer wieder neu das Vertrauen - wünscht Pfarrer Ramón Seliger, evangelisch und aus Weimar.


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