11.07.2018
Die Sensiblen in der Schöpfung

Wie er das nur immer wusste? Carl wusste es halt. Er war ein Naturliebhaber. Er beobachtete Pflanzen und Tiere, und dann war es ihm klar: Auch die Pflanzen haben eine innere Uhr. Sie wissen, wann es Zeit ist, sich der Sonne zu öffnen und wann es Zeit ist, schlafen zu gehen:

16 Uhr der Waldsauerklee und die Zaunwinde

17 Uhr: die Weiße Seerose

18 Uhr: der Mohn

21 Uhr: die Sumpfdotterblume

Carl von Linné war Pflanzenforscher. Er hat sich vor seinem Fenster eine Blumenuhr angepflanzt. Man sagt, er habe bis auf 5 min genau die Uhrzeit bestimmen können – allein beim Blick aus dem Fenster. Er wusste, wann wer das Köpfchen senkt, die Blütenblätter schließt und schlafen geht.

Bis heute haben die Wissenschaftler nicht genau herausbekommen, wie das funktioniert. Welche Proteine was genau in Gang setzen. Was das Licht ausmacht und was durch die Temperatur gesteuert wird. Und welchen Einfluss die Insekten haben.

Carl hat hingeschaut. Auf die sensiblen unter den Geschöpfen. Und viel von ihnen gelernt

Wie alles ineinander greift. Alles hängt von allem ab. Die Schöpfung ist eins.

Er vertraute dem, der sich dies alles ausgedacht hat.

Wir sind ein Teil von alledem. Ein Teil der großen Schöpfung.

Heute danke ich Gott für alle Sensiblen. Und alle, die sie wertschätzen können.

Ulrike Greim aus Weimar.


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