19.01.2021
Ein Bild für den Schmerz

lange Nagel für einen Menschen, der an und mit dem Virus gestorben ist.

Jeder Nagel Erinnerung an einen Menschen, der nun fehlt. Und auch ein Zeichen für die, die um jeden und jede Einzelne trauern.

„Ich wollte Die drei Stufen zum Altar in der großen Kirche in Schwäbisch-Gmünd sind über und über mit Nägeln bedeckt. Hineingeschlagen in kleine Holzklötze. Jeder sechzehn Zentimeter für alle sichtbar und greifbar machen, was diese unfassbare Zahl bedeutet.“ Sagt Marios Pergialis, der das Projekt mit einem Freund initiiert hatte. Bis Weihnachten waren es fast 20.000, nun schon bald 50.000.

Jeder Nagel steht für einen Menschen.

Jeder Nagel für die ganze Wucht des Verlustes und die Frage nach Warum?

Ein Bild für den Schmerz und die Trauer. Und für die Stille an dem Platz, wo er oder sie gelebt hat.

Nun gibt es viele, die die Stille aushalten müssen. Ihr sollt wissen:

Eure Lieben sollen nicht vergessen sein.

Ihr, die ihr mit der Lücke leben müsst: Kraft und Trost sollen euch zuwachsen.

Für euch und uns alle bete ich in dieser Nacht: Gott, du siehst uns. Der Rhythmus des Lebens ist durcheinander. Fragen haben wir. Hilfe suchen wir. Kraft brauchen wir, um durchzuhalten. Überwinde mit uns die Traurigkeit. Schenk uns Trost und Zuversicht. Wir wollen leben. Amen.

Einen erholsamen Schlaf wünscht Ihnen Dorothee Land, evangelisch und aus Erfurt.


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