25.04.2019
Einsamkeit

Heute vor 300 Jahren erschien erstmals der Abenteuerroman „Robinson Crusoe“ von Daniel Defoe.

Das war die Geschichte eines Seemanns, der als Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel landet.

Er rettet sein Leben und ist dort lange allein.

Später kommt Freitag dazu, der sein Gefährte wird.

Am Ende kehren beide wieder in bewohnte Gegenden zurück.

Die Geschichte von Robinson klingt abenteuerlich.

Aber das Leben in Einsamkeit ist schlimm.

Ich kenne viele, vor allem ältere und alte Menschen, die unter der Einsamkeit leiden.

Sie ist eine große Last.

In Großbritannien arbeitet mittlerweile sogar ein Ministerium, das sich mit den Problemen der Einsamkeit befasst und nach Hilfen sucht für Menschen, die darunter leiden.

Auch bei uns wäre so etwas nötig.

Tagsüber ist das Alleinsein ja erträglich.

Aber wenn es dunkel wird und die Nacht kommt, ändert sich das.

Spätestens dann wird aus dem Alleinsein die Einsamkeit.

Ich denke an die Worte eines Abendliedes, das ich sehr gern singe.

Es heißt „Abend ward, bald kommt die Nacht.“

Da heißt es dann von Jesus:

„Einer wacht und trägt allein ihre Müh und Plag, der lässt keinen einsam sein, weder Nacht noch Tag.“

Wenn ich diese Worte singe, fühle ich mich geborgen und zu Hause und nicht mehr einsam.

Für den Tag morgen hoffe ich auf Kontakte mit vielen freundlichen Menschen. Eine ruhige Nacht wünscht ihnen Pastorin Katarina Schubert von der evangelischen Kirche in Kamsdorf.


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