09.02.2022
Gegen die Angst

„Papa? Bitte geh‘ nicht weg. Da hab‘ ich Angst“. Das ruft mir meine Tochter hinterher, als ich nach dem Gute Nacht sagen aus ihrem Zimmer gehen will. Also drehe ich mich nochmal um und beruhige sie. Ich sage ihr, dass ich nebenan bin und dass auch Gott da ist. Auch in der Nacht.

Angst. Die hat wohl jeder Mensch immer mal wieder. Und auch den Wunsch nach Beruhigung. Ich auch.

„In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Das ist ein Satz von Jesus. Und der kennt selber Ängste.

Ich finde, Ängste haben sich in den letzten beiden Jahren genauso ausgebreitet wie das Corona-Virus selbst. In alle Ritzen sind sie gekrochen: In das private und gesellschaftliche Leben. Bleibe ich gesund? Meine Angehörigen? Meine Freunde? Wird angepasster Impfstoff genügen, um Wellen zu brechen? Und was ist mit den nächtlichen Demos. Wie soll das bloß weitergehen?!

„In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Die Welt überwinden? Das heißt doch: Ich mache es anders. Ich schaue hin! Ich höre zu! Ich rede deine Ängste nicht klein. Und ich rede sie dir auch nicht aus.

Das Konzept von Jesus gegen Angst sieht so aus: hinschauen, hinhören, zuhören, helfen, wo Hilfe nötig und möglich ist. Unabhängig der Person. Und-ich bleibe in Kontakt mit dir. Auch über diese Welt hinaus!

Solch zuversichtliches Lebenskonzept kann durch Ängste hindurch gut begleiten. Davon überzeugt ist Pfarrer Christoph Knoll aus Erfurt und evangelisch.


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