08.06.2020
I have a dream

Ich habe einen Traum.
Ich habe einen Traum von einer besseren Welt.
Friedlicher. Gerechter. Hoffnungsvoller.
Ich träume von einer Welt, in der niemand mehr diskriminiert wird für seinen Glauben, seine Meinung oder seine Liebe.
Und auch nicht für seine Hautfarbe.
So wie George Floyd,
der heute vor zwei Wochen Opfer von rassistischer Polizeigewalt geworden ist.
Vor bald sechzig Jahren hatte schon einmal einer einen Traum. Martin Luther King Jr. Washington DC.
Er träumte von Gleichheit und Gerechtigkeit.
Davon, dass seine Kinder einmal nicht nach Ihrer Rasse, sondern nach ihrem Charakter beurteilt werden.
Kings Kinder sind inzwischen selbst um die 60 Jahre alt.
Aber der Traum ist ein Traum geblieben.
Kings ältester Sohn war letzte Woche bei einer Trauerfeier für George Floyd dabei. George Floyd wurde von weißen Polizisten minutenlang gequält und schließlich erstickt.
Vor laufender Kamera.
Seine Worte „I can`t breathe“ – „ich kann nicht atmen“ –
Das geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
Das ist die Realität.
Dass Schwarze und Weiße gleich viel wert sind,
Frauen und Männer.
Dieser Traum ist noch immer Zukunftsmusik.
Aber ich möchte nicht ablassen von diesem Traum.
Ich brauche diesen Traum, wie die Luft zum Atmen.
Ich halte an ihm fest und stimme ein in die Worte von Martin Luther King: I have a dream.
Und ich träume für uns alle,
dass wir die kleinen und die großen Schritte gehen. Das wir lernen miteinander zu leben.
Hier und überall auf der Welt.


Träumen Sie schön wünscht Ihnen Pfarrer Ramón Seliger, evangelisch und aus Weimar.


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