04.01.2021
Räuchermännchen

Das Räuchermännchen steht noch auf dem Tisch und qualmt. Es verbreitet für sie den
Duft von Weihnachten. Am liebsten mag sie Weihrauch. Dieser Duft gehört einfach dazu in
diesen Tagen. Bald wird sie den kleinen Bergmann wieder in die Kiste verpacken. Dort
wartet er auf den nächsten Dezember.
Aber noch lebt sie ja in den zwölf Nächten zwischen Weihnachten und Epiphanias. Zwölf
Nächte, die manche die „Rauhnächte“ nennen und sich vor den bösen Geistern fürchten,
die dann unterwegs sind. Sie will die bösen Geister ausräuchern. Der Duft des
Räuchermännchens hilft ihr.
„Schweiß der Götter“ haben mal die alten Ägypter den Duft der Weihrauchkapseln
genannt. In vielen Religionen und auch in der Medizin sorgt der Weihrauch für Sauberkeit.
Weihrauch heilt und vertreibt, was Böses in der Luft liegt, die Ängste und die Schmerzen.
Er war auch eins der Geschenke, das die Weisen aus dem Morgenland dem
neugeborenen Kind im Stall von Bethlehem gebracht haben. Am 6. Januar erinnern wir an
sie.
Aber noch steht das Räuchermännchen auf dem Tisch. Bleiben sie behütet in dieser
Nacht. Das wünscht ihnen Pastorin Katarina Schubert von der evangelischen Kirche in
Kamsdorf


Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar