05.04.2024
Schwestern und Brüder

Sie treffen sich jeden Dienstagabend.
Die Schwestern und Brüder der Gemeinschaft des Sophienhauses in Weimar.
Sie leben als diakonische Gemeinschaft zusammen.
Das heißt:
Sie teilen das Leben, nicht aber die Wohnung.
Sie sind verheiratet oder ledig,
sie sind jung oder alt.
Durch die Gemeinschaft sind sie miteinander verbunden.
Sie nennen sich Schwestern und Brüder,
sie treffen sie sich zum Stammtisch,
sie besuchen einander,
wenn jemand im Krankenhaus ist.

Jeden Dienstag treffen sie sich abends zum Gebet.
Jede und jeder wird mit Namen genannt.
Die Schwestern und Brüder beten auch für Menschen,
die Verantwortung tragen für die Gesellschaft:
für den Oberbürgermeister genauso wie für die Frau von nebenan.
Kranke Menschen werden bedacht.
Manchmal wird ein Name genannt:
Für Christiane, die es gerade schwer hat.

Die Schwestern und Brüder sind auf der Suche:
Wie kann das gehen: miteinander leben?
Wie viel gemeinsam und wie viel Freiheit ist nötig?

An jedem ersten Freitag im Monat feiern sie miteinander Gottesdienst.
Sie lesen zusammen in der Bibel und reden darüber.
Sie feiern zusammen Abendmahl
Sie überlegen, wie sie anderen Menschen helfen können.
In der Pflege, in der Begleitung, oft auch der Nachbarin im Alltag.

Es ist ein altes Bibelwort,
aber ein ziemlich moderner Gedanke:
Dient einander!
Nicht nur auf sich selbst zu achten.
Zu fragen, was der andere braucht.

Das verbindet und schafft ein Miteinander.

Eine gute Nacht wünscht Bruder Ramón Seliger, evangelisch und aus Weimar.


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