22.02.2019
Tiefe

Zwei Männer zwängen sich in ein Tiefsee-U-Boot – schließen die Luken – und tauchen ab. Die Fahrt ins Ungewisse geht  hinunter auf den Grund des Mariannengrabens. Der liegt im Westpazifischen Ozean. Beide Abenteurer erreichen die Tiefe von 10.916 Metern. Ein Rekord.

Dieses wagemutige Unterfangen gelang dem Wissenschaftler Jaques Piccard und dem Marineoffizier Donald Walsh im Februar 1960.

Mich fasziniert das! Was ist auf dem tiefsten Punkt des Ozeans los?! Welche Wesen gibt es dort, bei absoluter Dunkelheit und tödlicher Kälte?! Wenn ich etwas auf nimmer wiedersehen verschwinden lassen müsste - das wäre der richtige Ort!

So hofft und glaubt es auch der Prophet Micha. „Gott wird alles, was unser Leben belastet, in die tiefsten Tiefen des Meeres werfen.“ Das heißt nichts anderes als: Gott entsorgt das, was meine Seele belastet. Und zwar an einen Ort, an den niemand gelangen kann!  So eine Art göttliche „Endlagerung“.

Das habe ich persönlich erfahren: Mein Seelenfrieden ging verloren, als ich einen schlimmen Fehler machte. Und genau darüber habe ich mit Gott gesprochen. Die Bibel nennt das Beten. „Hier, in die tiefsten Tiefen des Meeres gehört alles, was euch belastet!“ Und nun liegt sie dort, meine Schuld.             Im nirgendwo. Das glaube ich wirklich. Und deshalb konnte es in meinem Leben auch wieder aufwärts gehen. Es wurde heller und ich hab‘ wieder Land gesehen.

Eine gute Nacht wünscht Ihnen Pfarrer Christoph Knoll aus Erfurt


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