03.04.2019
Träume leben länger

Martin Luther King hatte keine ausgefallenen Träume. Er träumte nur davon, dass die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter miteinander am Tisch der Brüderlichkeit sitzen.

Wenn etwas ausgefallen war, dann doch wohl eher der Alptraum der Sklaverei!

Martin Luther King hatte keine ausgefallenen Träume. Er träumte nur davon, dass alle Menschen drei Mahlzeiten täglich bekommen.

Wenn etwas ausgefallen ist, dann doch wohl eher der Alptraum, dass noch immer über 10 Prozent der Menschheit Hunger leiden, während gleichzeitig tonnenweise Nahrungsmittel auf dem Müll landen.

Martin Luther King hatte keine ausgefallenen Träume.  Er hat nur seine normalen Träume ernstgenommen. Und er hatte den Mut, offen darüber zu reden.

Darum konnte er viel bewegen:

1964 wurde per Gesetz die Rassentrennung aufgehoben.

Ein Jahr später trat ein neues Wahlrecht in Kraft, durch das alle schwarzen Amerikaner wahlberechtigt sind.

Der weltberühmte Träumer und Friedensnobelpreisträger wurde am vierten April 1968 erschossen. Doch seine Träume leben weiter und bewegen einiges:

In der Friedensbewegung wird protestiert gegen Waffenexporte.

In Eine-Welt-Läden engagieren sich Ehrenamtliche für faire Löhne.

Und ein schwedisches Mädchen bewegt tausende Schüler und Schülerinnen, auf die Straße zu gehen für eine lebenswerte Zukunft. 

Ach Gott, schütze und stärke du die Träumer! Weil: Wir müssen noch viel bewegen!

 

Eine Nacht mit guten Träumen

wünscht  Angela Fuhrmann, Ev. Pfarrerin in Gotha   


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