26.03.2018
Umjubelter Star auf der Höhe

Im vergangenen Sommer führte mich eine Dienstreise nach Heidelberg. Ich hatte mich sehr früh am Morgen in den Zug gesetzt: Damit ich auf jeden Fall pünktlich zur Verabredung mit den Kollegen bin.

Als ich in Heidelberg ankomme und aus dem Zug steige, stutze ich. Jede Menge Polizei schon am Bahnhof. Der Weg, den ich in die Stadt wähle, endet an einer Absperrung. Es geht nicht mehr weiter. Menschen um mich herum. Die ganz aufgeregt sind. Ich frage nach. Ach so! Prinz William und Kate sind zu Gast. Deshalb die Aufregung in der Stadt.

Daran musste ich denken, als ich gestern im Gottesdienst saß. Und hörte, wie 2000 Jahre früher ein Star begrüßt wurde. Jesus kam nach Jerusalem. Der Buschfunk hatte es verbreitet, dass der Heiler vom See Genezareth kommt. Der Wundertäter. Der Gottesmensch. Der, vor dem die Gelehrten sich fürchteten. Das war den meisten Leuten gerade recht. Endlich einer, der es denen mal zeigt. Dem kann man nur zujubeln. Den muss man sehen. Ein Mensch, auf der Höhe der Zeit. „Hosianna“ riefen die Jerusalemer damals bei Jesus.

Nach dem jubelnden Begeisterungssturm geht’s zurück in den Alltag.

Die Jerusalemer mussten zurück an ihre Arbeit, die Vorbereitungen für das große Versöhnungsfest am Sonntag waren in vollem Gange. Voller Schwung gingen sie an ihr Werk, heute hatten sie ja den gesehen, der ihrer Hoffnung Nahrung gab. Dass es ein Ende mit dem Elend haben wird. Er wird es machen für sie.

Eine gesegnete Nacht wünscht Ihnen Pastorin Theresa Rinecker aus Weimar

 


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