24.07.2017
Vertrauen ernährt ein Leben

Das Projekt sollte eine Nummer größer werden. Zu groß für seine kleine Heimat. Und was heißt Heimat. Sein Vater war ja selber ein Zugezogener. Nomaden eben. Jetzt also heißt es wieder: Koffer packen. Aufbrechen im Namen des Herrn. Göttlicher Auftrag. Da kommt etwas Großes, hieß es. Brich die Brücken hinter dir ab, schnapp deine Habseligkeiten und rauf auf die Piste. Geh los in ein Land, das ich die zeigen werde, hatte Gott gesagt. Du sollst dort Kinder haben und Kindeskinder. Am Ende ein großes Volk.
Abraham heißt der gute Mann. Und er ist einer, der Gott etwas zutraut.
Wider alle Vernunft. Vermutlich hat er mit seinen Leuten viel diskutieren müssen. Ihnen sagen müssen, was Vertrauen heißt.
Was wissen wir schon, wird er gesagt haben.
Unser Wissen erfasst immer nur einen sehr kleinen Teil von Wahrheit.
Aber wir sind eingebettet in Gottes Weisheit. Sie ist schon immer da.
Wir vertrauen, dass Gottes Weisheit unendlich ist. Dass wir also gar nicht verloren gehen können. Wohin auch?!
Abraham zieht los. Mit Kind und Kegel, Mann und Maus. Es wird ein langer Weg.
Verrückt, oder?!
Und noch heftiger ist: Abraham wird Zeit seines Lebens unterwegs sein. Dass seine Nachfahren das Land besitzen werden, das wird er nicht mehr erleben. So lange ernährt er sich von der Hoffnung. Vom Vertrauen. Das trägt.
Dass auch sie getragen sind, wünscht ihnen Ulrike Greim aus Weimar.


Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar