07.01.2019
Vom Suchen und Jagen nach Frieden

Suche Frieden und jage ihm nach!

Dieser Spruch wurde für 2019 ausgelost, als eine Art Jahres-Motto.

Ganz schön sportlich: dem Frieden nachjagen…

Mich erinnert das an ein zeitloses Kindervergnügen:

Auf den Marktplatz rennen und Tauben verjagen. Immer wieder ein Erfolgserlebnis, das kleine Jäger und Jägerinnen glücklich macht!

Frieden suchen geht anders, klar. Friedenstauben sollen schließlich nicht verjagt werden. Man muss sie behutsam anfüttern.

Denn Friedenstauben sind öffentlichkeitsscheu. Du musst sie suchen. Und sie sind sehr sensibel. Schon misstrauische Blicke können sie vertreiben. Erst recht feindselige Gedanken. Einen Ort meiden sie ganz und gar: Den Platz der Rechthaber.    

 

Dennoch: Frieden suchen und finden ist eine Kunst, die schon Kinder lernen können. Du brauchst dafür keine besondere Ausrüstung. Nur achtsame Augen, hellhörige Ohren und ein Herz im Leibe – die Grundausstattung, mit der wir ja alle zur Welt kommen. Vielleicht dazu noch ein bisschen Glauben, Hoffnung und Liebe.  

Frieden findest du nämlich an überraschenden Orten:

Wenn du den Kollegen in der Reha-Klinik besuchst…

Wenn die junge Frau mit Kopftuch an der Bushaltestelle dein Lächeln erwidert…

Wenn du mit Straßenkindern in der Kirche eine Kerze anzündest für die Kinder der Erde… 

Es gibt solche wunderbaren Momente.

Auch wenn ich sie niemals festhalten kann: Ich möchte im neuen Jahr weiter Frieden suchen und finden  – mit Leichtigkeit und Schwung!

Eine friedliche Nacht

wünscht Angela Fuhrmann, Ev. Pfarrerin in Gotha


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