08.03.2022
Weltfrauentag

Natalka Sniadanko lebt in Lemberg. Sie ist Schriftstellerin. Sie wollte nicht weg mit ihrer Familie. Dann ist sie doch aufgebrochen, mit ihren Kindern und ihrem Mann geflohen zu Freunden nach Polen. Um in Sicherheit zu sein.

Ihr Mann konnte nicht bleiben. Er ist zurück in die Ukraine, um zu kämpfen. Natalja braucht jetzt all ihre Kraft, um die Ungewissheit und die Angst auszuhalten. Besonders für die Kinder und mit ihnen. Eine Frau, die jetzt mit Mut und Liebe das Leben ihrer Lieben schützt. Wie viele andere Frauen gerade auch. Durch alle Zeiten hindurch, tragen sie Lasten in Zeiten von Not und Leid und auch jetzt in diesem irren Krieg.

„Wir müssen groß von uns denken, sonst ist alles umsonst.“ Ein Satz von Christa Wolf. Er steht für Frauen wie Natalka, die zu allen Zeiten ihre Stärke, ihren Mut und ihren unbedingten Lebenswillen einsetzen für das Leben.

„Wir müssen groß von uns denken, sonst ist alles umsonst.“ Eine Art Großzudenken, die nicht um sich kreist, sondern Kreise zieht für andere.

Die das Miteinander groß denkt und die Liebe.

Die Wege öffnet, die Leben retten.

Die den Willen zu einer Kraft groß denkt, die Frieden schafft.

Das macht den Unterschied.

Es braucht Frauen, die so zu sich selbst zu kommen in ihrer Schönheit und Stärke. Die sich selbst aufs Spiel setzen, damit der Himmel über uns wieder aufgeht.

Ohne mutige und starke Frauen wäre die Welt heute nicht das, was sie ist. Und – das sei auch am Weltfrauentag gesagt – ohne Männer, die aussteigen aus einer Spirale von Macht und Gewalt, die zerstört, auch nicht.

Dass wir den Frieden und die Liebe groß denken und so großartig helfen, wo wir können, wünscht in dieser Nacht Dorothee Land, evangelisch und aus Erfurt.


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