07.08.2017
Wünschewagen

„Es ist eine Freude und ein unbeschreiblich schönes Gefühl, nach einer guten Fahrt heim zu kommen und einen Menschen glücklich gemacht zu haben. Auch wenn ich oft danach geschafft bin, würde ich dies immer wieder tun.“, sagt Dirk Rupprecht, Krankenhausseelsorger in Essen. Seit einiger Zeit begleitet er ehrenamtlich den „Wünschewagen“.

Das ist ein Fahrzeug, das länger ist als ein normaler Krankenwagen. Es hat Gardinen vor den Fenstern und dimmbares Licht. Es gibt einen Fernseher und mit Sternen bedruckte Bettwäsche. Defibrillator, Inhalation, Infusion. Schwerstkranke Patienten können mit ihm – so das Motto der Initiative – „Letzte Wünsche wagen“.

Fahren zum Konzert der Lieblingsband, zu Verwandten, an den Ort ihrer Kindheit, zum Fußballspiel oder ans Meer. Bedingung: Das Ziel muss an einem Tag erreichbar sein.

Seit September 2014 ist der "Wünschewagen" des Arbeiter-Samariter-Bundes auf der Straße, zuerst nur im Ruhrgebiet, Mittlerweile sind bundesweit zehn Fahrzeuge unterwegs. Auch in Jena soll es bald einen geben.

100 000 Euro kostet ein umgebauter Rettungswagen. Die Fahrt selbst kostet Passagiere und Angehörige nichts. Die Begleitung übernehmen Teams aus Sanitätern, Pflegern und Palliativmedizinern. Sie alle arbeiten ehrenamtlich.

Ich unterstütze diese Initiative gern und bitte Gott um Segen. Er hält unser Herz in seinen Händen.

Eine gute Nacht wünscht Pfarrerin Dorothee Land, evangelisch und aus Erfurt.


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