Friedrich III., der Weise, Kurfürst von Sachsen

*1463
†1525

Er war ein Fürst, dem die Frömmigkeit weit höher stand als vielen seiner Amtsgenossen. Seine Wallfahrt nach Palästina und die kostspielige Reliquiensammlung des sonst knauserigen Friedrich zeigen das. Langsamer als seine Umgebung hat Friedrich Verständnis für Luthers Anliegen gewonnen, in dem Maß aber, wie das geschah, war er aber auch bereit, bewusst das Risiko, das seine Religionspolitik bedeutete, auf sich zu nehmen. Auch wenn Luther, der seiner Meinung nach viel zu schnell und zu radikal handelte, es ihm schwer machte, konnte ihn das von seinem einmal gefassten Entschluss nicht abbringen. Persönlich aber ging der Kurfürst – in Wittenberg ebenso wie in Weimar oder Altenburg – seinem Professor aus dem Weg. Gesehen haben sich die beiden wohl nur ein einziges Mal: 1521 auf dem Wormser Reichstag.

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