8. - 14. Juni 2025: Wir beten zu Pfingsten
Unterwegs in Spanien.
Eine fremde Sprache, die ich weder sprechen noch verstehen kann.
Und doch merke ich immer wieder, dass eine Verständigung gelingt.
Ein Lächeln, eine Geste, ein Händedruck.
Es gibt also etwas, was uns über alle Sprachen hinweg verbindet.
Mit dem Geist von Pfingsten möchte ich beten:
Gott,
ich spüre Dich und Deinen Geist,
wo Menschen sich blind verstehen,
wo sie mit den Händen reden
und ein Lächeln mehr sagt als tausend Worte.
Gott,
ich spüre Dich und Deinen Geist,
wo Glaube Brücken baut über die reißenden Flüsse des Hasses,
wo Hoffnung der Resignation den Wind aus den Segeln nimmt
und Liebe sich ausbreitet wie der Samen von Pusteblumen.
Gott,
ich spüre Dich und Deinen Geist,
wo Kirche ein Ort für alle ist, auch wenn man den Glauben anders buchstabiert,
wo Grenzen durchlässig sind und Mauern übersprungen werden,
wo ein Mensch den anderen sieht und ehrlich fragt: "Wie geht es Dir?“
Gott,
ich spüre Dich und Deinen Geist,
wo Menschen das Leben in Fülle schmecken dürfen,
wo dunkle Schatten fliehen vor Deinem kraftvollen Wort,
wo Sehnsucht gestillt wird und Menschen sagen: „Hier ist gut sein!“
Amen.