Friedenskirche Ponitz

Der 42 Meter hohe ortsbildprägende Kirchturm lenkt den Blick auf die Kirche.
Den Namen Friedenskirche erhielt das Gotteshaus 1998 anlässlich des Gedenkens an den Westfälischen Frieden vor 300 Jahren, weil Wolfgang Conrad von Thumbshirn, Gutsherr von Ponitz, großen Anteil an den Friedensverhandlungen hatte.
Die heutige Kirche wurde 1733–1734 erbaut.



Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: 1732-1734
  • Baustile: Barock
  • Besonderheiten: Wir liegen am Lutherweg zwischen Altenburg und Zwickau.
    Auf Vorgängerbau von 1349; Silbermannorgel; besonders stilrein, wertvolle Barockverzierungen; Taufstein von 1604; Gemälde und Gedenksteine, Grabdenkmäler und Epitaphe 16. bis 18. Jhd.; zwei Emporen; vom Altenburger Baumeister Vater
  • Öffnungszeiten Sommer:
    auf Anfrage.
  • Öffnungszeiten Winter:
    auf Anfrage.

Profil


Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bibel zur Lektüre - Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus. Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Pilgerweg - Wir sind eine Station auf einem Pilgerweg. Rad- oder Wanderweg - Wir liegen an einem Rad-/wanderweg.

Beschreibung


Ein Vorgängerbau aus romanischer Zeit wurde wohl im 10. Jahrhundert an Stelle einer slawischen Siedlung erbaut. Für diese 1349 als Kapelle Zu unseren Lieben Frau erwähnte Kirche wurde 1540 eine Turmuhr angeschafft, die über 300 Jahre in Gebrauch war. Sie wurde neben den beiden Epitaphien und Grabmälern, dem 1604 von Anna Thumbshirn geborene Einsiedel gestifteten Taufstein in den barocken Neubau übernommen.

Weitere bauliche Veränderungen im Raum wurde später wieder rückgängig gemacht. 1881 mauerte man die Türen der Längswände zu und stellte den Taufstein an die jetzige Stelle.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde eine Warmluftheizung eingebaut. Ab 1987 wurde die Decke des Kirchenschiffs angehoben, weil die Deckenbalken an der Nordseite faulten. Dadurch verminderte man den Druck auf die Orgel. 2000–2001 wurden die maroden Deckenbalken ausgetauscht. Außerdem wurde die Kirche in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts außen und innen saniert.


Silbermann-Orgel von 1737
Die Orgel von Gottfried Silbermann wurde zwischen 1735 und 1737 eingebaut. Es war eine Ausnahme, dass außerhalb von Sachsen der König eine solche Orgel bauen ließ. Er war befreundet mit dem damals herrschenden Adelsgeschlecht in Ponitz. 1782 wurde ein Glockenspiel eingebaut. Das weitgehend original erhaltene, 1984 durch Orgelbau Eule restaurierte Instrument verfügt über 27 Register auf zwei Manualen und Pedal.

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