Michaeliskirche
neustadt rstg kirche
© Foto: Werner Veitt.
Kirchgasse 2
98701 Großbreitenbach OT Neustadt
Fon 036781 41911
Fax 036781 41912
Neoromanischer Kirchenbau, bestehend aus Chorturm und Langhaus, 1859 geweiht. Chorfenster "Michaels Kampf" von Medardus Höbelt (1989). Einzige Kirche direkt am Rennsteig, liegt gleichzeitig am Via-Porta-Pilgerweg (Verbindung Kloster Volkenroda und Abtei Waldsassen). Seit 2017 ist die Michaeliskirche die erste HER(R)BERGSKIRCHE im Thüringer Wald. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter: https://herrbergskirchen.org/de
- Baujahr: 1859
- Baustile: neoromanisch
- Besonderheiten: Fünf Chorfenster "Michaels Kampf" von Medardus Höbelt (1989) bilden ein Gesamtkunstwerk, welches den Erzengel Michael im Kampf mit 7 Schlangen (den 7 Todsünden) abbildet.
Seit 2017 ist die Michaeliskirche die erste HER(R)BERGSKIRCHE im Thüringer Wald. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter: https://herrbergskirchen.org/de
Hauptsehenswürdigkeit sind die Chorfenster "Michaels Kampf", vom Altenburger Künstler Medardus Höbelt 1989 im Rahmen der Aktion "Ein Engel für Neustadt" gestaltet, bei der die Einwohner Neustadts über 32.000 DDR-Mark für die Chorfenster spendeten. Als Geschenk an die Gemeinde verzichtete Höbelt auf einen Teil seines Honorars.
In fünf Fensterbildern wird der Erzengel Michael (d.h. die guten Mächte Gottes) im Kampf mit sieben Schlangen (d.h. das Böse unserer Welt) dargestellt. Sie stehen für die Todsünden des Menschen: Arroganz und Selbstüberschätzung, Geiz und Habsucht, Neid, Genusssucht, Untreue, Zorn und Hass, Trägheit und Faulheit. Am Ende wird Gott über das Böse triumphieren. Solange stehen wir mit im Kampf zwischen Gut und Böse in dieser Welt.
Eine Renaissance-Darstellung der Kreuzigung auf der Altartafel sowie eine in der Tradition der Bamberger Krippenbauschule gestaltete Heimatkrippe sind ebenso zu sehen wie ein alter Turmknopf und eine Glocke der Gedächtniskirche.
An der Straße nach Großbreitenbach stand bis 2016 die 1887 geweihte "Schwarzburger" Kirche, die Gedächtniskirche. Der Ende des Zweiten Weltkrieges durch Artilleriebeschuss beschädigte Turm wurde Anfang des 21. Jahrhunderts abgetragen, Ende 2016 auch die gesamte Kirche.
(Text: Werner Veitt)