St. Wigbert

Foto: rb.
St. Wigbert

Kirche romanischen Ursprungs; Innenausstattung mit Elementen aus Barock und Klassizismus; reichhaltige Emporenmalerei.



Adressdaten


  • Zum Herrentor 19
    99334 Sülzenbrücken

Profil


Rad- oder Wanderweg - Wir liegen an einem Rad-/wanderweg. Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bibel zur Lektüre - Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus.

Beschreibung


Mittelpunkt der Kirchengemeinde ist die St.-Wigbert-Kirche in Sülzenbrücken. Die Kirche gilt als eine der am prunkvollsten verzierten und bemalten Kirchen der Region. Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zeigen die eindrucksvollen Bemalungen in den Bildfeldern der beiden umlaufenden, übereinander liegenden Emporen.

Im 12. Jahrhundert wurde die romanische Kirche im Ort als Kirchenburg mit hohem Wehrturm und doppeltem, starkem Mauerring gebaut, dessen innere Mauer sich im Abstand von sechs bis acht Metern um das Gotteshaus herumzog. Sie war etwa einen Meter dick und vier Meter hoch. Von der äußeren Mauer, die den Kirchhof umschloss, ist heute kaum noch etwas zu sehen.

Im äußeren Ring sicherten drei Torgebäude die Zugänge. Im südöstlichen Bereich der Mauer sind noch Schlitz-Schießscharten zu erkennen, eindeutige Merkmale einer Kirchenburg. Unterhalb des Mauerkranzes erkennt man noch Löcher zum Einstecken der Holzbalken für den Wehrgang. Der äußere Ring wurde im 19. Jahrhundert, größtenteils 1874/75, fast vollständig beseitigt. Der innere existiert noch teilweise und umschließt den Dorffriedhof.

In den darauf folgenden Jahrhunderten wechselten die Herrscher, wie in dem Gebiet üblich, häufig. Von 1561 bis 1569 war der später einflussreiche lutherische Theologe Martin Mirus Pfarrer in Sülzenbrücken. In der Kirche wurde bis zum Ende des 20. Jahrhunderts ein in Thüringen einmaliger alter Gebärstuhl verwahrt. Dieser ist jetzt als Dauerleihgabe im Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt zu sehen.

1743 wurde die Kirchenorgel vom Wanderslebener Orgelbauer Johann Stephan Schmaltz umgebaut. Im Jahr 1925 wurde die Orgel vom Orgelbauer Rudolf Böhm aus Gotha erneut umgebaut. Da sich die Decke senkte, musste die Orgel teilweise ausgebaut werden und ist somit nicht mehr spielbar.

Quelle: Wikipedia

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