Kirche St. Nikolaus

Foto: Inge Börner.
Kirche St. Nikolaus

Die Kirche im romanischen Baustil stammt aus dem 12. Jahrhundert.



Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: 12. Jahrhundert
  • Baustile: romanisch
  • Besonderheiten: Die Kirche ist das am tiefsten liegende Gebäude des Ortes.

Profil


Rad- oder Wanderweg - Wir liegen an einem Rad-/wanderweg. Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt.

Beschreibung


Die Kirche ist das am tiefsten liegende Gebäude des Ortes. Sie liegt so tief, dass man schon vor knapp 200 Jahren den Fußboden um mehr als einen Meter anhob, um mit der Hebung des Bodenniveaus der Umgebung Schritt halten zu können. Und in besonders feuchten Jahren kann es auch heute noch vorkommen, dass im Trocknungsgraben rund um das Kirchgebäude das Wasser steht. Der Kirche freilich fügt diese tiefe Lage keinerlei Schaden zu.

An der Nordseite befindet sich das ehemalige Eingangsportal - mit einem schön verzierten Tympanon - tief unter dem Bodenniveau. Die Kirche wurde vermutlich im Spätmittelalter um einen Chorraum nach Osten hin erweitert und auf dem Dach mit einer kleinen gotischen Kreuzblume versehen.

Ein großes und teilweise farbiges Fenster ziert die Ostwand. Zudem wurde das Kirchenschiff zu einer beträchtlichen Höhe ausgebaut. Sie erinnert in ihrem heutigen Aussehen fast an eine Wehrkirche. Einen Turm brauchte diese so erhöhte Kirche nun nicht mehr; sie selbst war zum Turm geworden.

Zudem befand sich an der Nordseite der Kirche eine Sakristei, deren Maueransatz außen und deren Eingangstür im Innenraum noch heute zu sehen sind. Ebenfalls zu sehen ist im Innenraum ein großer mittelalterlicher Altar. Innen wurde die Kirche um 1700 mit Emporen und Bänken ausgestattet. Auch eine Orgel wurde eingebaut.

Die letzte große bauliche Umgestaltung erfolgte im 19. Jahrhundert, als man sich entschloss, die Sakristei wieder abzubrechen, den Eingang an die heutige Stelle zu verlegen und zudem das Bodenniveau der Kirche anzuheben. In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche am Dach und im Innenraum grundlegend saniert, wobei der Altarraum nochmals umgestaltet worden ist.

Die damals noch vorhandene Kanzelwand wurde entfernt, und ein großer und heller Altarraum entstand, in dem nun der mittelalterliche Altarrest, sowie die beiden großen Gemälde des Malers Emil Uhlworm aus Hausen dominieren.