Christus-Pavillon
Wo einst Zisterzienser beteten und arbeiteten, gestaltet heute die ökumenische Kommunität der Jesus-Bruderschaft ein zeitgemäßes Miteinander von Klostergemeinschaft und Gästehaus, Jugend und Bildung, Kultur und Klostergut, Aktivität und Einkehr. Neben der ältesten noch erhaltenen Zisterzienser-Klosterkirche Deutschlands steht eine hochmoderne Kirche des 21. Jahrhunderts: der Christus-Pavillon, von der Weltausstellung EXPO 2000.
Daten & Fakten
- Baujahr: 2001
- Baustile: Moderne
- Besonderheiten: EXPO-Kirche 2000 in Hannover, 18 m hoher Kubus aus lichtdurchlässigen Marmorscheiben,
die Kirche wird von der Jesus-Bruderschaft Kloster Volkenroda genutzt, Station am Thüringer Klosterpfad und den Pilgerwegen zum Tochterkloster Loccum und der Zisterzienserinnen-Abtei Waldsassen.
Die Geschichte des Christus-Pavillons ist von Anbeginn mit dem Wiederaufbau der romanischen Klosterkirche von Volkenroda verknüpft. Längsschiff und angrenzender Kreuzgang waren fast gänzlich zerstört. Beides sollte in moderner Bauweise wieder errichtet werden, um die historische Klosteranlage der Zisterzienser zu vervollständigen. Die an das frühere Tochterkloster Loccum gerichtete Bitte um finanzielle Mithilfe traf dort auf Überlegungen, wie ein angemessener Beitrag der christlichen Kirchen für die EXPO aussehen könnte. Zunächst war es mehr Wunsch als Plan, einen Pavillon auf der Weltausstellung zu errichten, der danach im Kloster Volkenroda seinen endgültigen Platz finden sollte. Doch Horst Hirschler, damals Landesbischof der Ev.- luth. Kirche Hannovers, griff diese kühne Idee auf und führte sie mit großzügiger Unterstützung der deutschen Stahlindustrie zur Realisierung. Nach den Plänen des Architekten Meinhard von Gerkan zunächst in Hannover gebaut, begann unmittelbar nach Abschluss der Weltausstellung die Umsetzung nach Volkenroda. Mit dem großen Christusraum und dem modernen Kreuzgang ist er nun Bestandteil des wiedererstandenen Klosters.