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Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)

EKM Michaelisstraße 39, 99084 Erfurt

Fon 0800 - 50 40 60 2
landeskirchenamt@ekmd.de

© Julia Otto

Evang. Kirche Geisa

Schlossplatz
36419 Geisa


Profil
Wir sind eine Station auf einem Pilgerweg. Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette. Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bei uns gibt es Trinkwasser in der Nähe. Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer.

Mit Hilfe des Gustav- Adolf- Vereins konnte auf dem Gelände des ehemals fürstabtlichen Schlosses der alte Marstall als Betsaal eingerichtet werden. Der Großherzoglich- Weimarische Staat stellte das Gebäude großzügig zur Verfügung.

Daten & Fakten
  • Baujahr: 1854
  • Besonderheiten: Kirche der evang. Diasporagemeinde im katholischen Geisa. Das Gebäude des ehem. Marstalles wurde den Evangelischen vom Großherzog in Weimar als Betsaal, später Kirche, zur Verfügung gestellt. Kirche und Gemeinde wurden in ihrer Geschichte intensiv vom Gustav-Adolf-Verein und -Werk unterstützt. In der Kirche befindet sich eine Knauf-Orgel.
Am 28.8.1853 wurde der Betsaal als Kirche eingeweiht. Sowohl Gottesdienste also auch die
Unterweisung der Kinder fanden darin statt.

Bei der Gründung bestand die Gemeinde aus ungefähr 150 Mitgliedern. Sie wohnten verstreut
auf 10 Ortschaften. Am 23. Juni 1858 brach in der Oberstadt Geisas ein Großbrand aus, dem
auch der evangelische Betsaal mit zum Opfer fiel. Dank vieler Spenden aus dem deutschen In-
und Ausland konnte der kleinen Gemeinde geholfen werden, ihren Betsaal wieder neu zu
errichten. Am 26. 8. 1860 feierte die Gemeinde in ihrem wiedererstandenen Gotteshaus den
ersten Gottesdienst.

Nachdem Geisa 1815 Teil von Sachsen-Weimar-Eisenach geworden war, zogen auch wieder vermehrt evangelische Personen in die Stadt. Deshalb wurde 1853 der Marstall des Schlosses zur evangelischen Kirche umgebaut. Das Gebäude befindet sich am Schlossplatz gegenüber dem Schloss. Beim Stadtbrand 1858 wurde die Kirche zerstört, es folgte bis 1860 der Wiederaufbau in spätklassizistischen Formen. An die Saalkirche wurde erst 1892 nördlich ein Turm angebaut. 1888 wurde ein Buntglasfenster mit einem Christusbild eingesetzt. Die übrige Innenausstattung der Kirche stammt aus den 1920er-Jahren.