St. Johannis

Unser Kirchlein wurde 1905 - quasi als Außenstelle für die Stadtgemeinde St. Stephani - als Johanniskapelle gebaut. Die "Johannisvorstadt" - oder "Neu York" - wie die Leute das rasch wachsende und wie auf dem Reissbrett entstandene neue Stadtgebiet nannten, war ein Viertel des sog. "kleinen Leute".



Adressdaten


Beschreibung


Spöttisch wurde es auch das "Nachtjackenviertel" genannt. Grob gesagt liegt das Gebiet der Johannisgemeinde oberhalb der Bahnschienen.
Die ursprünglich geplante Kirche war um einiges größer als die heutige - doch schon damals mangelte es am Geld. Nach 1945 wuchs die Gemeinde auf Grund der Flüchtlingsströme aus dem Osten rasch an. So wurde bald ein Saal hinzugemietet - der sogenannte "Wichern-Saal". Doch auch nachdem die meisten Flüchtlinge Aschersleben wieder verlassen hatten, blieb die Gemeinde geprägt von Menschen, die nicht hier geboren waren. Diese "Tradition" scheint sich zur Zeit zu erneuern, denn viele Spätaussidler aus Russland ziehen in unser Stadtviertel und bereichern das Gemeindeleben.
Was unserer Gemeinde wichtig ist, ist die Gemeinschaft. Christ-sein lebt vom Mitmachen - und wenn etwas zu tun ist, sind immer Menschen da, die mitmachen. Wenn jemand neu dazukommt, wird sie oder er herzlich aufgenommen und in die Gemeinschaft mit hinein genommen. Anschluß und Freunde sind schnell gefunden. Die Gemeinschaft zeigt sich auch im Feiern: verschiedene Feste im Laufe des Jahres sind immer wieder Höhepunkte im Gemeindeleben.
Seit dem 01.01.1999 bilden die drei Gemeinden der Stadt ein sogenanntes Kirchspiel - d.h. wir haben alles gemeinsam und tun auch vieles zusammen: Gottesdienst, Gemeindeveranstaltungen, Haushalt ...
Am 06. März 2005 wurde das vergoldete Kreuz wieder aufgesetzt.