St.-Peters-Kirche an der Brücke

Kirchengemeinde
St.-Peters-Kirche an der Brücke

Die St.-Peterskirche an der Brücke in Dorndorf wurde in den Jahren 1725-1727 anstelle einer durch Brand beschädigten Vorgängerin errichtet. Die Kirche verdankt ihren etwas ungewöhnlichen Namen der Nähe zu der alten, bereits 1263 erbauten Saalebrücke und war ursprünglich dem Schutzheiligen der Fischer, Petrus, geweiht.



Adressdaten


  • Bürgelsche Straße 27
    07774 Dornburg-Camburg (OT Dorndorf-Steudnitz)

Daten & Fakten


  • Baujahr: 1725-1727
  • Baustile: Barock
  • Besonderheiten: restaurierte Gerhardt-Orgel von 1817
  • Öffnungszeiten Sommer:
    April-Oktober 9-20 Uhr
  • Öffnungszeiten Winter:
    November-März 9-18 Uhr

Profil


verlässlich geöffnet - Wir führen das Signet "Verlässlich geöffnete Kirche". Radwegekirche mit Signet - Wir führen das Signet "Radwegekirche". Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bibel zur Lektüre - Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus. Führungen - Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Kirchenführer - Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer. Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). behindertengerecht - Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt. Rad- oder Wanderweg - Wir liegen an einem Rad-/wanderweg. Trinkwasser - Bei uns gibt es Trinkwasser in der Nähe.

Beschreibung


Der Turm, ursprünglich ein Wach- und Wehrturm, stammt in seinen Grundmauern noch aus dem Mittelalter. Das Kirchenschiff hat zwei nur von außen erreichbare Emporen und ein Tonnengewölbe aus Holz, das mit vier Gemälden versehen ist. 1969-1972 wurden diese einfühlsam restauriert, nachdem sie 1890 übertüncht worden war, "um die Andacht nicht zu stören".

Der im barocken Zopfstil erbaute Kanzelaltar gleicht in seiner Formensprache einer protestantischen Predigt. Links neben der Kanzel steht ein hölzerner Taufengel mit der Taufschale in der Hand aus dem Jahre 1735.

Auf der zweiten Empore befindet sich die 19-registrige Orgel des Thüringer Orgelbaumeisters Johann Christian Adam Gerhard, der 1816 nach Dorndorf geheiratet hatte. Das original erhaltene Instrument entstand 1817 und wurde zuletzt 1993/94 restauriert.

Die St.-Peterskirche an der Brücke in Dorndorf wurde in den Jahren 1725-1727 anstelle einer durch Brand beschädigten Vorgängerin errichtet. Sie gilt als ein herausragendes Beispiel des protestantischen Kirchenbaus in der Zeit des Barock. Die Kirche verdankt ihren etwas ungewöhnlichen Namen der Nähe zu der alten, bereits 1263 erbauten Saalebrücke und war ursprünglich dem Schutzheiligen der Fischer, Petrus, geweiht.
Der Turm, ursprünglich ein Wach- und Wehrturm, stammt in seinen Grundmauern noch aus dem Mittelalter. Heute befindet sich darin der Glockenstuhl mit drei elektrisch angetriebenen Stahlglocken. Die Turmspitze mit dem vergoldeten Ankerkreuz und der Wetterfahne ist 36 m hoch. Im Untergeschoß des Turmes befindet sich seit 1995 ein Jugendraum, gestaltet von der Jungen Gemeinde.

Das Kirchenschiff hat zwei nur von außen erreichbare Emporen und ein Tonnengewölbe aus Holz, das mit vier Gemälden versehen ist (von West nach Ost: der Harfe spielende König David, die Geburt Christi, die Geißelung Christi und die heilige Dreifaltigkeit). Die Ausmalung der Decke, der Emporen und der Kanzel stammt von einem Bürgeler Maler und ist bereits 1969-1972 von dem Weimarer Restaurator Horst Jährling einfühlsam restauriert worden, nachdem sie 1890 unter Pfarrer Wuttig braun übertüncht worden war, "um die Andacht nicht zu stören".

Der im barocken Zopfstil erbaute Kanzelaltar gleicht einer in Holz und Farbe gestalteten protestantischen Predigt. Er ist mit Weintrauben und Ähren verziert, die auf Wein und Brot und damit auf das Abendmahl hinweisen. Das Herzstück des Altars, die Kanzel, ist eingerahmt von zwei, das Alte und das Neue Testament repräsentierenden Figuren. Unter dem Kanzeldeckel schwebt eine Taube als Symbol für die erbetene Anwesenheit des Heiligen Geistes während der Predigt. Bemerkenswert ist auch der auf dem Schalldeckel sitzende Pelikan. Er reißt sich die Brust auf, um seine Jungen mit dem eigenen Blut zu ernähren - ein Symbol für die Liebe und die Hingabe Jesu. Oberhalb der Kanzel steht in einem weiteren Stockwerk der auferstandene Christus als Bezwinger des Bösen und des Todes und über ihm wacht in einem Strahlenkranz das dreifache Auge Gottes, die Dreieinigkeit.

Links neben der Kanzel steht ein hölzerner Taufengel mit der Taufschale in der Hand, der im Jahre 1735 für die Kirche anstelle eines Taufbeckens gestiftet wurde. Der freundlich drein blickende Engel ist aber nicht nur Instrument für die Taufe sondern nach barockem Verständnis auch ein liebevoller Beschützer aller Getauften, ein Bote Gottes, der den Menschen die Liebe und Nähe des oft fernen, mächtigen und gefürchteten Gottes vermittelt.

Gegenüber dem Altarraum auf der zweiten Empore unter dem Bild des Harfespielers David befindet sich ein weiteres wertvolles Ausstattungsstück der St.-Peters-Kirche, die 19-registrige Orgel des Thüringer Orgelbaumeisters Johann Christian Adam Gerhard, der 1816 nach Dorndorf geheiratet hatte. Das original erhaltene Instrument entstand 1817 und wurde zuletzt 1993/94 von der Firma Schüssler/Greiz mit einem Gesamtaufwand von ca. 100 000 DM umfassend restauriert. Allsonntäglich begleitet sie den Gottesdienst und lädt von Frühjahr bis Herbst zu einer ganzen Anzahl von Konzerten ein.

Nach der Sanierung des Turmdaches 1990 und der Restaurierung der Orgel 1994 sowie dem Einrichten des Jugendraumes 1995 ist das seit langem schadhafte Dach des Kirchenschiffes 1997 von der Firma Kleemann aus Hirschroda neu mit Schiefer eingedeckt worden. Die ortsansässige Firma Tüchelmann besorgte die Holzarbeiten, insbesondere die denkmalgerechte Erneuerung der Dachkästen, der Mansarden und der Mansardenfenster.

Im Jahre 1998 wurden die Bleiglasfenster des Kirchenschiffes von der Jenaer Kunstglaserin Lüssem restauriert und der Kirchenraum innen von der Eisenberger Firma Volkland renoviert. 1999 erfolgte der Wiedereinbau von Kirchenbänken nach einem Entwurf der Fa. Tüchelmann. Die vorhergehenden Bänke waren 1972 durch Stühle ersetzt worden. Mit dem Neueinbau der Bänke wurde gleichzeitig eine Bankheizung durch die Fa. Schittko aus Sachsen installiert.

In dieser Kirche finden in der Regel sonntäglich - im Wechsel mit der zweiten Kirche des Ortes (in Steudnitz) - um 10.30 Uhr Gottesdienste statt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen einen besinnlichen und erholsamen Aufenthalt in unserer Kirche und Gottes Segen und Geleit für Ihren weiteren Weg!

Für eine Spende zur Erhaltung dieses Gotteshauses sind wir dankbar.

Spendenkonto:
Sparkasse Jena, IBAN: DE84 8305 3030 0018 0591 39
Kontoinhaber: Ev. KKV Gera, Pfarramt Dorndorf
Verwendungszweck: RT-Nr. 0820, Spende Kirche Dorndorf

Die Kirche ist ganzjährig geöffnet!

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