Kirche Großbocka

Günter Gäbler, Großbocka
Kirche Großbocka

Barocke Dorfkirche



Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: 1753 bis 1756
  • Baustile: Barock (ggf. mit Mauerpartien des romanischen Vorgängerbaues)
  • Besonderheiten: Große Orgel von Gustav Heinze Sorau unter Verwendung barocker Orgelpfeifen (aus dem Vorgängerinstrument).
  • Gottesdienste:
    siehe GD-Plan

Profil


Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt.

Beschreibung


Großbocka ist ein Ortsteil der Gemeinde Bocka im Landkreis Greiz in Thüringen. Am 24. September 1267 wurde Großbocka erstmals urkundlich erwähnt.
Die evangelisch-lutherische Dorfkirche St. Thomas der Kirchgemeinde Großbocka gehört zum Pfarrbereich Münchenbernsdorf im Kirchenkreis Gera.
Die im Kern mittelalterliche, von 1753 – 1756 umgebaute Kirche, hat einen viereckigen Chorturm. Die beiden Obergeschosse sind achteckig, darauf sitzt eine barocke geschweifte Haube. Im Turm hängt eine Glocke, welche 1890 von der Fa. Gebr. Ulrich, Apolda, gegossen wurde.
Von einer 2. Glocke ist nur noch der Klöppel erhalten, sie kam in den Weltkriegen abhanden. Die Fundamente der romanischen Apsis im Osten wurden bei der Restaurierung zwischen 1987 und 1992 freigelegt. Bei der Wiedereinweihung 1992 erhielt die Kirche den Namen „St. Thomas“.

Das Kirchenschiff hat an drei Seiten Emporen. Die Decke von 1753 hat mit Stuck verzierte Vouten. Die Kirche hat eine einfache barocke Kirchenausstattung. Der Taufstein wurde im Jahre 1884 angefertigt. 1988 wurde der Kanzelaltar entfernt. Sein Korb steht jetzt am südlichen Mauervorsprung zwischen Kirchenschiff und Chor.

Die Orgel mit 8 Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal, wurde unter Verwendung von Pfeifen aus der vorhandenen Barockorgel (Standort Westempore), als Opus 229 von Gustav Heinze Sorau, Werksvertretung Weißenfels, gebaut. Sie verfügt über eine pneumatische Spiel- sowie Registertraktur und erhielt ihren Standort oberhalb des Kanzelaltars. Als dieser entfern werden musste, wurde sie 1992 durch Orgelbau Schönefeld wieder auf die Westempore versetzt, die dazu eine Erweiterung erhielt. 2007 wurde sie von derselben Firma, in Werksnachfolge der Erbauerfirma stehenden Orgelbauwerkstätte, restauriert. Ihre Disposition lautet:

I Hauptwerk C – g´´´
1. Gedackt 8‘
2. Principal 4‘
3. Mixtur 3-fach

II Oberwerk C – g´´´
4. Flaut amabile 8‘
5. Hohlflöte 4‘
6. Blockflöte 2‘

Pedal C – d´
7. Subbaß 16‘
8. Oktavbaß 8‘

Koppeln
Manualkoppel II-I
Oberoktavkoppel II-II
Oberoktavkoppel II-I
Unteroktavkoppel II-I
Pedalkoppel I
Pedalkoppel II

Mezzoforte Tutti Auslöser a 438 Hz

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