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Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)

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Osterwieck St. Stephani 01

© Von ErwinMeier - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

Stephani-Kirche Osterwieck

Stephanikirchhof
38835 Osterwieck


Profil
Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus. Wir haben einen besonderen Gebetsort (z.B. Lichterbaum, Kapelle, Kreuzgang o.Ä.). Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer. Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Wir gehören zur "Straße der Romanik". Wir sind eine Station auf einem Pilgerweg. Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt. Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette.

Die Kirche St. Stephani in Osterwieck (Sachsen-Anhalt) ist ein Denkmal der christlichen Mission im Nordharzer Raum, der Romanik und der Spätgotik, des frühen protestantischen Kirchenbaus – und der Wiedervereinigung Deutschlands nach 1989.

Daten & Fakten
  • Baujahr: 12. Jh., 1556
  • Baustile: romanisch, spätgotisch, Renaissance, Barock
  • Besonderheiten: doppeltümiger romanischer Westbau, romanisches Taufbecken, Wandelaltar, Renaissancekanzel, Barockorgel, reiche Ausstattung an Sandsteinwappen, Epitaphien
Die heutige Kirche steht am Ort des 780 gegründeten ersten karolingischen Missionszentrums Seligenstadt im späteren Bistum Halberstadt. Mit dem bereits durch die Renaissance beeinflussten Kirchenschiff aus der Mitte des 16. Jahrhunderts zwischen der wuchtigen romanischen Turmfront aus den ersten Jahrzehnten nach 1100 und dem spätgotischen, noch vorreformatorischen Chor prägt die Kirche das Stadtbild von Osterwieck.

Die Kirche St. Stephani ist eine fünfjochige spätgotische Hallenkirche mit einem Westbau aus der Mitte des 12. Jahrhunderts und einem einschiffigen Chor mit Fünfachtelschluss. Nach einem Stadtbrand von 1511 wurden Chor und Langhaus vollständig erneuert. Das Langhaus wurde 1562 vollendet und geweiht und ist damit einer der frühesten protestantischen Kirchenbauten überhaupt. Die Türme wurden im 19. Jahrhundert erneuert. Restaurierungen fanden 1790, in der Mitte des 19. Jahrhunderts und seit 1990 statt.

Bis 1989 befanden sich Bausubstanz und Ausstattung der Kirche in sehr gefährdetem Zustand. Die Bürger der Stadt und Mitglieder der Kirchengemeinde sicherten zusammen mit vielen Freunden aus dem Nordharzer und Braunschweig-Wolfenbütteler Raum den weiteren Bestand der Kirche. Schon wenige Monate nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze gründeten sie im März 1990 mit dem Kirchbauverein St. Stephani/Osterwieck einen der ersten damals noch „deutsch-deutschen“ Vereine. Seine fast 300 Mitglieder und die an den Verein ergangenen Spenden haben wesentlich zur Renovierung der Kirche beigetragen.

St. Stephani ist eine „Offene Kirche“ auf der Straße der Romanik Sachsen-Anhalts. Sie wird von etwa 20.000 Besuchern im Jahr aufgesucht.