Der Ort Kleingeschwenda wird im Jahr 1349 erstmals urkundlich erwähnt, zu dieser Zeit kann die Kirche entstanden sein. Zur Baugeschichte der Kirche sind keine Unterlagen vorhanden. Die Kirche mit ihrem rechteckigen Chorturm mit Zeltdach geht auf eine ältere Anlage zurück. Das zeigen die gotische Spitzbogentür an der Westseite sowie das seltsam geformte alte Taufbecken. Zudem fanden sich auf dem Kirchboden einige sehr lebhaft gestaltete Schnitzbilder von einem Altarwerk der Zeit um 1500. Es handelt sich um die von einem Nürnberger Meister geschaffenen Darstellungen der Heiligen Petrus, Paulus, Georg, Christoph und Martin.
1828 wurde die jetzige Kirche um- und erbaut.
Das kleine Gotteshaus hat doppelgeschossige Emporen, deren Brüstungen vertäfelt und durch die äußere Bemalung kassettenförmig gestaltet sind.
An der Ostseite steht der Altar als kastenartiger Holzbau mit beidseitigen Kommunionsschranken. Die Sakristei ist durch eine Trennwand vom Altarraum abgeteilt.
Auf der Empore, über dem Altar, befindet sich die Orgel. Die Orgelweihe fand am Pfingstfeiertag 1846 statt.
Die Kanzel steht auf einer Säule an der Südwand des Chorraumes, wobei der Kanzelkorb mit gerieften und farbig schattierten Kassettenfeldern gestaltet ist.
Die Kirche in Kleingeschwenda ist eine Michaeliskirche. Im Siegel der Kirchgemeinde ist Michael als Drachentöter zu sehen.