Landsendorf unterstand ursprünglich der Gahmerer Urpfarrei. Vorläufer der jetzigen Kirche war eine Marienkapelle, die im 13. Jahrhundert schon bestanden haben soll. 1674 wurde die neue, etwas größere Kirche fertiggestellt und eingeweiht.
Ein kleiner, freundlicher Kirchenraum empfängt den Besucher. Im Mittelpunkt steht der frühbarocke Kanzelaltar. In dessen Ornamenten sind vier Holztafelbilder eingelassen. In den Altar integriert sind drei Einzelfiguren: Maria mit dem Kind als Himmelskönigin, eine Heilige mit Tuch (Walburga) und Nikolaus. Sie dürfen in der Zeit um 1500 entstanden sein und aus einem mittelalterlichen Altaraufsatz stammen, der zu einem Marienaltar gehört hatte. Neben diesen Figuren ist eine frühgotische Madonna erhalten.
Die in den Kirchenraum eingefügte Orgel wurde um 1780 gebaut. In der Biedermeierzeit entstand der hölzerne Taufstein, dessen Deckel mit kunstvoller Drechselarbeit das himmlische Jerusalem darstellen soll.
Von den beiden Glocken musste 1917 die große für Kriegszwecke abgenommen werden. Auch die zinnernen Orgelpfeifen musste man abliefern.
1924 zum 250-jährigen Kirchenjubiläum stiftete die Gemeinde eine neue Glocke und neue Orgelpfeifen.
Zum Zweiten Weltkrieg ereilte die große Glocke das gleiche Schicksal wie ihr Vorgänger 1917. Diese wurde später wieder ersetzt.