Mit der Jahreszahl 1443 beginnt das kirchliche Leben in Volkmannsdorf. Zumindest wurde bei Bauarbeiten im Jahre 2012 die Jahreszahl über einer zugemauerten Türöffnung gefunden. Wir können also davon ausgehen, dass der heute noch vorhandene Kirchenbau in diesem Jahr vollendet wurde. So zeigt sich die Kirche in Volkmannsdorf als schlichter gotischer Saalbau ohne angefügtem Turm in der Mitte des Ortes. Ein kleiner Dachreiter beherbergt eine mechanische Turmuhr die heute wieder die Uhrzeit anzeigt und regelmäßig zur halben und ganzen Stunde schlägt. Als barocke Ausstattungsstücke ist eine Kanzel in veränderter Form erhalten. Sie hat heute ihren Platz am Bogen zwischen Langhaus und Chorraum erhalten. Der Aufgang führt durch eine kleine angebaute Sakristei. Die barocke Orgel aus dem Jahr 1725 geht vermutlich auf das Wirken des Saalfeder Orgelbauers Johann Georg Fincke zurück. Als Besonderheit sei hier erwähnt, dass die originalen Prospektpfeifen aus Zinn die Wirren des 1. Weltkrieges überstanden haben und so noch erhalten sind. Bei der Restaurierung der Orgel wurde die ursprüngliche Disposition weitgehend wieder hergestellt.
Im Jahre 1899 wurde die Kirche umgestaltet. Der zuvor errichte barocke Kanzelaltar wurde bis auf die Kanzel abgetragen und im Osten ein Chorraum mit dreiseitigem Abschluss angefügt. Dieser wurde mit drei Fenstern im gotischen Stil versehen. Die Emporen und das Gemeindegestühl wurde aus Holz neu gefertigt und mit einem braunen Farbton versehen. Die Ausmalung erfolgte im Zeitgeschmack. In die Westwand wurde eine Tür eingesetzt deren Laibung im gotischen Stil gehalten in und die Jahreszahl 1899 trägt.
Die Kirche in Volkmannsdorf wurde zwischen 2008 und 2014 aufwendig restauriert und baulich Instand gesetzt. Dabei kam vor allem ehrenamtliche Mitarbeiter zum Einsatz, so dass sich die Kirche heute in einem sehr guten Zustand befindet und regelmäßig für Gottesdienste und Veranstaltungen im Dorf genutzt werden kann.