Michaelskirche Hoheneiche
© © Kirchengemeinden Hoheneiche und Reichmannsdorf
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© © Kirchengemeinden Hoheneiche und Reichmannsdorf
Michaelskirche Hoheneiche
Hoheneiche 3
07318 Saalfeld
Profil
Daten & Fakten
- Baujahr: 11. Jahrhundert
- Baustile: Romanik, Gotik, Barock, Jugendstil
- Besonderheiten: Bankverbindungen für Spenden
Kirchgemeinde Hoheneiche
IBAN: DE31 8305 0303 0000 0230 94 Sparkasse Saalfeld
Eine erste Kapelle errichteten Saalfelder Benediktiner Mönche in Hoheneiche im 11. Jahrhundert. Vermutlich auf einem alten Kultplatz „die hohe Eiche“ wurde ein erstes Gebäude errichtet. Diese Kapelle wurde dann erweitert. Aus dieser Zeit ist noch ein romanisches Fenster außen an der Ostwand erhalten. Ein Zusatz aus gotische Zeit ist das Tabernakulum im Inneren an der Ostwand. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche in Hoheneiche deutlich vergrößert und weitgehend neu gebaut. Beginnend von der vorhandenen Ostwand wurde nach Westen gebaut und mit der Vollendung des Turm 1697 die äußere heute noch vorhandene Gebäudehülle fertiggestellt. Aus dieser Zeit stammt noch der Taufstein aus Marmor mit der Jahreszahl 1643. Die innere Ausgestaltung der Kirche geht auf Mag. Johann Heinrich Wagner zurück, der zwischen 1700 und 1740 Pfarrer in Hoheneiche war. Es wurden im barocken Langhaus neue Emporen eingebaut, ein Kanzelaltar mit Palmenmotiven 1708, floral und mit biografischen Motiven verziert, sowie 1718 eine neue Barockorgel eingebaut. Eine Ausmalung der Kirche rundete das barocke Erscheinungsbild der Kirche ab.
Mehrere Veränderungen wurden in den folgenden Jahrhunderten vorgenommen. So wurde vom Orgelbauer Holland aus Schmiedefeld am Rennsteig die Orgel unter Verwendung einiger Teile der alten Orgel 1785/86 neu erbaut. Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhundert erfolgte dann der größte Eingriff in unsere Kirche. Der Altarraum wurde baulich vom Kirchenschiff abgetrennt. Die bis an die Ostwand reichenden Emporen wurden verkürzt und neue Fenster an der Süd und Nordwand herausgebrochen. Srei barocke Fenster an der Ostwand erhielten Bundglasfester. Alle Holzeinbauten (Kanzel, Emporen, Orgelgehäuse) wurden mit einem braunen Farbton im Zeitgeschmack überfasst, so dass die barocke Farbvielfalt verloren ging. Abgerundet wurde diese Maßnahme mit dem Einbau einer Putzdecke im Jugendstil und eines Fußbodens aus Terrazzobeton.