St.-Katharienen Kirche

Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baustile: ursprünglich gotische Saalkirche, 1684 erweitert
  • Besonderheiten: Flügelaltar, Mondsichelmadonna
  • Öffnungszeiten Sommer:
    nach Anfrage
  • Öffnungszeiten Winter:
    nach Anfrage

Profil


Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Führungen - Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Kirchenführer - Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer. Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen).

Beschreibung


Über die frühe Geschichte der Dragensdorfer Kirche ist wenig bekannt. 1325 werden Ort und Kirche in einer Urkunde erwähnt. Damals gehörte Dragensdorf zu Göschitz, seit 1628 aber bis heute zur Pfarrei Dittersdorf. Wahrscheinlich erhielt das kleine Gotteshaus 1684 seine heutige Gestalt. Etwa um 1510 ist wohl der 1996 restaurierte Flügelaltar entstanden. Er zeigt als Hauptbild die Krönung der Gottesmutter. neben ihr stehen links Katharina und rechts Barbara. In den Flügeln erscheinen links Joachim und rechts Anna selbdritt. Das war die Festtagsseite, auf der Rückseite der Flügel können wir die allerdings stark beschädigten Gestalten des Cyriakus und des Laurentius erkennen. Das einst gewiss vorhandene Gesprenge und die Predella sind verloren. Mit einem hinter ihm an der Ostwand angebrachten großen Mosaik des Geraer Künstlers Kurt Thümmler „Christus der Weltenrichter“ bildet das Altarwerk eine außerordentlich reizvolle Gruppe, die gerade durch die Spannung zwischen dem uralten und dem modernen Kunstwerk den Betrachter zu fesseln vermag. Es enthält tiefe Symbolik, von dem Bericht der Offenbarung über die Botschaft an die sieben Gemeinden in Kleinasien inspiriert wird. Ein Taufstein von 1684, der dem Taufstein der Rödersdorfer Kirche nachempfunden zu sein scheint, zeigt als Relief die Taufe Christi, ergänzt mit dem Bibelwort: Lasset die Kindlein zu mir kommen … Ein großer, reich verzierter Kronleuchter der Zeit um 1780 verleiht dem Kirchenraum festlichen Charakter.
Eine kleine Orgel auf der Westempore begleitet den Gottesdienst der Gemeinde. Sie wurde um 1870 von Friedrich Wilhelm Dornheim gebaut.
Eine Besonderheit ist die ältere Glocke, die die Jahreszahl 1608 trägt. Auf dem ursprünglich dazugehörigen Glockenjoch war 1609 eingehauen. Nach der Wende 1989 stiftete ein Gemeindeglied eine zweite Glocke als Ersatz für die im Krieg verlorene.