St. Antonius

Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: ursprünglich 14. Jh., 17./18. und 19.Jh. bauliche Veränderungen
  • Baustile: neugotisch
  • Besonderheiten: mit Gemeindezentrum
  • Öffnungszeiten Sommer:
    nach Anfrage
  • Öffnungszeiten Winter:
    nach Anfrage

Profil


Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Führungen - Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Kirchenführer - Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer. Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Toilette - Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette.

Beschreibung


Von weitem sieht man über den Dächern des Dorfes einen schön geschwungenen Turmhelm der Barockzeit stehen. Kommen wir jedoch näher, bietet sich unserem Blick eine Westfassade in der Gestaltungsweise der Neugotik. 1870 bauten sich die Gemeindeglieder in Tegau eine für ihre Zeit moderne Kirche. Seitdem hatte der Zahn der Zeit tüchtig an dem Gebäude genagt, so dass es in den letzten Jahren vor der Wende sehr verfallen war und der Abriss drohte. Doch ein tüchtiger Pfarrer aus Württemberg und eine Gemeinde, die sich begeistern ließ, schafften ein kleines Wunder. In dem ursprünglich für Tegau übergroßen Kirchenraum entstanden 1993 — 1995 moderne Nebenräume für die Gemeindearbeit und der nun kleinere Kirchsaal wurde durchgreifend saniert und renoviert. Die große neugotische Altarwand wurde nach Westen verschoben und erhielt durch Katrin Gensch, eine einheimische Künstlerin, eine Reihe Skulpturen, die sie nicht nur optisch sondern auch geistlich an Tiefe gewinnen ließ. Links beginnend stehen Ruth, die Urgroßmutter Davids, Elisabeth von Thüringen und Elisabeth, die Mutter Johannes des Täufers. Innen sehen wir Maria mit dem Jesuskind und schließlich die vier Evangelisten. Die beiden Reliefs zeigen die Geburt Christi (Weihnachten) und die Auferstehung (Ostern). Besonders erwähnenswert ist die Sorgfalt, mit der der reiche (neu-)gotische Zierrat zur Gestaltung des Kirchsaals genutzt wird. Da auch die Außenhaut der Kirche durchgreifend und aufwendig saniert wurde, zeigt sich das Gotteshaus heute in einem höchst erfreulichen Zustand.
Unter dem Turm befindet sich ein gerade gewölbter Raum, der einst der Chorraum der alten Kirche war. Er könnte aus dem 12. oder 13. Jahrhundert stammen und gibt uns damit einen Anhalt für das Alter des Vorgängerbaus der Kirche.
Die 1870 von Adalbert Förtzsch gebaute Orgel ist vor wenigen Jahren von der Firma Schönfeld saniert worden.
Im Turm hängen drei Glocken aus der gleichen Zeit.