St. Katharina
An der durch die Wechselfälle der Geschichte geprägten Kirche ist heute noch der alte Chorturmbau als Zeuge der alten Geschichte deutlich zu erkennen. Dazu passt auch die durch die Anlage des Dorfes nahegelegte Gründung durch deutsche Siedler. Deshalb darf man die spätromanische Entstehung des Gebäudes annehmen. Im Dreißigjährigen Krieg schwer verwüstet, gehört ihr Aussehen ganz der Zeit des Neuaufbaus danach an. Greifbar ist für uns die Zahl 1872, die über den Eingangstüren im Osten und Westen angegeben wird. 1987 wurde die Kirche außen erneuert, nach der Wende auch innen. Heute stellt sie sich als sehr sauberer und gepflegter Raum dar. Der Kanzelaltar ist sparsam mit geschnitzten Elementen versehen, am Stipes des Altars steht „Ehre sei Gott“, darüber die Kanzel. Alles ist bewußt einfach gestaltet. Nachträglich wurde ein Bild mit dem Letzten Abendmahl, frei nach Leonardo eingehängt, dazu kommen zwei Bilder an der Brüstung der Kanzelempore, Luther und Melanchthon als Öldruck. Ein reich dekoriertes Kruzifix der Zeit Ende des 18. Jahrhunderts steht auf dem Altar. Dazu kommt die neugotische Taufe mit sehr kleiner Taufschale sowie ein einfaches Lesepult. Den Raum unter der flachen, geputzten Decke umfängt eine hufeisenförmige Empore, auf der im Westen die Orgel steht. Ihre Brüstungsfelder sind mit einfach stilisierten Blüten dekoriert. Die Orgel wurde 1818 von dem Orgelbauer Schlegel in Triptis erbaut.
In der Turmlaterne hängen zwei Glocken, eine aus Bronze und eine aus Stahl. Den Kirchhof umgibt eine zwar niedrige, aber noch voll erhaltene Mauer.