Auch in Unterkoskau wurde die erste Kirche wahrscheinlich durch den Deutschorden in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. 1606 brannte sie ab und wurde auf den alten Fundamenten neu errichtet. 1821/22 wurde das inzwischen zu klein gewordene Gebäude erweitert. Dadurch steht der ursprüngliche Triumphbogen heute, statt wie gewöhnlich zwischen Altarraum und Kirchenschiff , unter der Orgelempore. 1973 wurde das Gotteshaus wieder durchgreifend erneuert, wobei man den charakteristischen protestantischen Zentralbau, der Altar, Kanzel und Orgel übereinander anordnete, aufgab.
Der Kanzelaltar wurde entfernt, die Orgel auf die Westempore versetzt. Jetzt beherrscht eine sehr lebendige Kreuzigungsgruppe den Raum. In der Zeit nach der Wende wurde das gesamte Äußere der Kirche saniert und gestrichen. Ein barocker Engel, der als „Helfer“ des Pfarrers ein Buch als Auflage trägt, wurde wieder aufgestellt; ein schöner, alter Kronleuchter restauriert und aufgehängt. So hat der einst sehr schlicht gehaltene Raum eine Reihe schöner Ausstattungsstücke wieder gewonnen.
Die Orgel, 1850 von Friedrich Wilhelm Dornheim in Eichfeld gebaut, verliert durch ihren ungünstigen Standort infolge der Verlagerung an ihren jetzigen Platz viel an Klangfülle.
Die drei Glocken sind aus Stahl.