St. Marien
Schon vor 1411 gab es in Heinersdorf eine Kapelle, die damals noch zu Lobenstein gehörte. Von dem spätromanischen Bau stammen die Apsis (Gewölbe hinter dem Altar) mit ihrem kleinen Chorfenster und das Chorrechteck unter dem Turm.
Daten & Fakten
- Baujahr: 1829/30
Das Gotteshaus ist ungewöhnlich feucht. Schon 1888 beschreibt sie ein Besucher als erschreckend verfallen, mit grün verfärbten Wänden und gruftartiger Atmosphäre. So ist es nicht überraschend, dass der spätgotische Schnitzaltar, der in der Apsis hinter dem Kanzelaltar des 17. Jahrhunderts steht, im Lauf der Zeit sehr gelitten hat. Er zeigt in der Predella (dem Sockel) den Tod, darüber im Mittelschrein die Krönung sowie in den Flügeln rechts die Verkündigung an Maria, links das Begräbnis Mariens. In der Barockzeit ist das Werk offenbar nicht sehr geschickt restauriert worden. Die Orgel wurde 1866 anstelle eines Vorgängers von 1705 erbaut. Im Turm hängen zwei Glocken.