Kirche Fischbeck (Elbe)
© Von Feldstein - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link
Dorfkirche in Fischbeck, Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt
© Von Feldstein - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link
Kirche Fischbeck (Elbe)
Hauptstraße 11A
39524 Fischbeck (Elbe)
Profil
Die Kirche in Fischbeck wurde in den Jahren 1220–1250 in spätromanischen und frühgotischen Formen aus Backstein errichtet. Das Kirchenschiff und der Westquerturm weisen die gleiche Breite auf. Das Äußere ist mit einem umlaufenden Sockel, Lisenen und Zahnschnittfriesen gegliedert. Drei Spitzbogenfenster stammen noch aus der (ersten) Bauzeit.
Daten & Fakten
- Baujahr: 1220–1250
- Baustile: Spätromanische und frühgotische Formen aus Backstein
Die Turmgiebel wurden 1780 in Fachwerkbauweise ausgeführt und tragen wie das Kirchenschiff ein ziegelgedecktes Satteldach.
Im Innern ist die Kirche flachgedeckt und zeigt einen runden Triumphbogen. Der Chor war eingewölbt, worauf Schildbögen und Vorlagen in den Polygonseiten hindeuten. Die Verbindung zwischen Turm und Schiff wurde ursprünglich durch drei heute vermauerte Rundbogenöffnungen hergestellt. Die drei Portale an der Westfront und an den Flanken des Schiffs sind stumpf spitzbogig gebildet und sitzen in rechteckigen Mauervorlagen. An der Westfront findet sich ein vermauertes Rundfenster oberhalb des Portals. Der spätgotische Chorneubau wird auf erhöhten Platzbedarf zurückgeführt, weil ein Verfall des vermutlich baulich qualitätvollen Vorgängerchors nicht anzunehmen ist. Er kann aber auch ästhetische Gründe haben: in der romanischen Stilperiode waren polygonale Chorabschlüsse noch nicht üblich; eine Erneuerung des Chors in gotischen Formen ist daher bei bestehenden romanischen Bauten in Deutschland und den Niederlanden häufig anzutreffen. Eine gut erhaltene Sakramentsnische mit hölzerner Tür und eisernen Beschlägen ist noch vorhanden.
Seit dem Jahr 1997 wurde die Kirche in vielen Teilen instand gesetzt, unter anderem die Kirchturmuhr, der Chorpfeiler, das Dach, der Sockel und die Eingangstüren wurden saniert.