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Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)

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RNE 3250

© Robert Neuwirt

Kirche Obersynderstedt

Am Holzberg 7
99444 Blankenhain


Profil
Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus.

Obersynderstedt gehört zur Kirchengemeinde Niedersynderstedt im Kirchspiel Blankenhain II.

Kirche Obersynderstedt
Das Kirchlein, nicht viel größer als ein Wohnhaus, fällt durch sein Äußeres auf. Hellgrüne Fassaden mit ockerfarbener Ecken- und Gewändefassung, Fachwerkgiebel und eine kleine kupferbedeckte Schweifhaube auf zwei kräftigen Pfosten, zwischen denen ein schmales Bronzeglöckchen hängt.
Ein Fenster in der Südseite trägt die Jahreszahl 1605, Zeugnis eines der zahlreichen Umbauten. Damals war die Kirche noch kleiner. Erst bei einem barocken Erweiterungsbau 1709 bis 1712 wurde sie um einige Meter nach Westen verlängert. Am Gewände einer oberen, jetzt als Fenster vermauerten Eingangstür kann man die Jahreszahl MDCCIX zusammen mit einer vergoldeten Rose sehen.
Im wesentlichen hat die Kirche damals auch die Ausstattung innen erhalten, die seit einer umfassenden Restaurierung 1981/82 den Raum zu einem Schmuckkästchen macht. Die Tonne ist mit großen Engeln, blauem Himmel, Wolken und Spruchbändern bemalt. An den Emporen sieht man oben eine Apostel- und eine Prophetenreihe, unten sind alt- und neutestamentliche Szenen dargestellt.
Der Kanzelbau ersetzte Mitte des 18. Jhd. einen alten gotischen Schnitzaltar.
Die Orgel stiftete 1832 Heinrich Loth, sie ist noch ganz barock mit der alten Chorstimmung gebaut worden. 1982 wurde sie restauriert und ist heute nicht mehr spielbar.
Eine Sakramentsnische des 14. Jhd. in der Südwand befindet sich nur wenige Zentimeter über dem Fußbodenniveau von 1709.
Beim Putzen fand man an der Nordseite eine alte Ritzzeichnung, die ein heidnisches Fruchtbarkeitssymbol aus vorfränkischer Zeit darstellt. Die Christen haben später darauf ein Kreuz eingemeißelt und es so "christianisiert".