Kirche Söllichau
© Andrea Schulze
Außenansicht der Kirche Söllichau
© Andrea Schulze
romanische Feldsteinkirche mit Westturm von 1857
Daten & Fakten
- Baujahr: 13. Jahrhundert
- Baustile: romanischer Feldstein bis Neorenaissance
- Besonderheiten: reiches Schnitzwerk an Altar und Emporen
Westturm von 1857
Geißler-Orgel
Der Taufengel ist ein spätes Werk des Barock und steht in Beziehung zur Kirche in Dölzig bei Leipzig. Der hölzerne Kanzelaltar steht auf einem weißen Stipes und zwei korinthischen Säulen. Der tulpenförmige Kanzelkorb ist mit reichem Schnitzwerk verziert, und wir sehen Christus zwischen Moses und Aaron. Das Abendmahlsbild zeigt zwölf Jünger und Christus, der das Brot bricht. Rechts neben der Kanzel befindet sich das Pfarrgestühl. Der Taufstein ist eine Sandsteinarbeit im Neorenaissance-Stil und entstand wie das Gestühl etwas vor der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das rote Weihekreuz auf kreisförmigem gelben Grund rechts neben der Tür stammt aus mittelalterlicher Zeit. Da die alten Glocken eingeschmolzen bzw. verkauft wurden, finden wir im Turm drei Glocken aus Stahl, die 1920 gegossen wurden.
Nach 1990 wurden in verschiedenen Schritten Dach und Turm instand gesetzt, die Fenster erneuert, der Fußboden gefliest und das Gestühl aufgearbeitet, die Läuteanlage modernisiert und das mechanische Uhrwerk durch ein elektronisch gesteuertes ersetzt.
Die Kirche ist umgeben vom gepflegten kleinen Friedhof der Kirchengemeinde, die (Stand 2008) rund 180 Gemeindeglieder aufweist. Gottesdienste sind an allen kirchlichen Hochfesten sowie in der Regel an jedem 2. Sonntag im Monat um 11 oder um 14 Uhr.