Eine wunderschöne alte Kirche mit barocker Innenausstattung.

Der Ursprung des Namens Kerzendorf ist unklar. Ob er vom mittelniederdeutschen kerse (Brunnenkresse) oder dem slawischen kerzte (gebückt) stammt oder vielleicht einen anderen Ursprung hat, konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden.
Der Ort selber liegt an der Grenze zu Brandenburg, wohin er auch vor der Reformation gehört hat.
Auch die Kirche in Kerzendorf ist im Kern ein romanscher Kirchenbau, aus dem 13 Jh., gegliedert in Schiff, Chor und Apsis.
In einem Visitationsbericht von 1528 wird die Kirche erstmalig erwähnt und weiterhin heißt es, dass der Ort, wie auch Berkau und Grabo, zur Parochie Straach gehört. Bei dem Umbau der Kirche 1695 wurde die Apsis abgerissen, das Kirchenschiff verbreitert und Tür- und Fensteröffnungen verlängert. 1910 wurde an der nördlichen Seite eine Herrscherempore und Sakristei angebaut. Die letzten Baumaßnahmen fanden im Sommer 2014 ihren Abschluss. Dabei wurden Fassaden, Dach und Turm saniert.
Wie in vielen anderen Flämingkirchen, befindet sich auch hier eine barocke Innenausstattung.