Zu jedem Kirchentag gehört eine Bühne mit ansprechendem und ausgewogenem Programm. Sie dokumentiert den Willen, die kirchlichen Räume zu verlassen und bewusst auf die Straße zu gehen. Dementsprechend soll die Bühne zentral auf einem öffentlichen Platz gelegen sein, nicht irgendwo hinter der Kirche. Dementsprechend muss auf die Qualität des Programms und der Akteure geachtet werden.

Zu Beginn der Planungen sollte die Ausrichtung der Darbietungen festgelegt werden. Die orientiert sich an der Zielgruppe. Also: Wen will ich tatsächlich erreichen. Dann kommt die Frage nach der Beteiligung und Umsetzung. Kirchliche Gruppen, die zielentsprechende Beiträge leisten können, sind natürlich gesetzt. Nicht zu vergessen sind die städtischen Partner: Musikschulen, Tanzgruppen, Folkore-Gruppen oder Chöre. Auch unkonventionelle Anbieter haben zum Teil attraktive Angebote, wie zum Beispiel die Arbeit von Zirkusleuten mit Kinder- und Jugendgruppen.
Es ist auch möglich, ein Groß-Event auf die Bühne zu bringen. Das hängt nicht zuletzt vom verfügbaren Geld ab. Manch deutschlandweit bekannter Künstler mit größerer Band kostet auch mal 20 T€. Für das Gelingen eines guten Bühnenprogramms ist allerdings nicht die Prominenz der Künstler entscheidend, sondern viel mehr ein stimmiges Gesamtkonzept. Das lässt sich auch mit Laien und Kleinkunst organisieren.

Pflegen Sie Ihre Lust zur Methodenvielfalt! Soll es ein klassisches Konzert sein oder geht auch Gesprächskonzert? Mit Einführung? Ausschnitten? oder gar ein Mitmachkonzert – „Händels Messias zum Mitsingen“?

Sollten für das Kulturprogramm Honorare anfallen, sind diese mit Verträgen von der Projektleitung mit den Künstlern zu klären. Beispiel für Honorarvertrag hier.
Ebenso ist zu prüfen, ob Aufführungen und Nutzungen der GEMA zu melden sind.