Pressestelle Thüringen

25 Pilger werden am kommenden Samstag, 6. Juni „Auf den Spuren starker Frauen“ von Erfurt nach Arnstadt wandern. Der 18 Kilometer lange Wegabschnitt ist ein Teilstück des 2008 eröffneten Pilgerweges von Erfurt nach Paulinzella. Im Mittelpunkt des 6. Ökumenischen Pilgertags stehen die Heilige Elisabeth von Thüringen (1207 bis 1231) und die Benediktinerin Walburga (710 bis 779). Vor allem im ausgehenden Mittelalter, das geprägt war durch schwere Seuchen und Hungersnot, wurde sie als Nothelferin und Schutzpatronin verehrt.

Folgender Ablauf ist geplant: Die Pilger starten am 6. Juni um 9 Uhr von Erfurt-Hochheim (Treffpunkt: St. Bonifatius Kirche) mit einem Reisesegen in Richtung Ichtershausen. Dort wird eine Mittagsrast in der katholischen Gemeinde St. Marien eingelegt und anschließend die evangelische Klosterkirche St. Georg und Marien besichtigt. Danach machen sich die Pilger auf den weiteren Weg bis nach Arnstadt, wo der Pilgertag in der Liebfrauenkirche endet. Mit der Bahn geht es dann zurück nach Erfurt.

Der Pilgerweg „Auf den Spuren starker Frauen“ führt vom Domplatz in Erfurt entlang der Gera über Hochheim, Bischleben, Möbisburg, Schloss Molsdorf, Ichtershausen, Arnstadt, Dornheim, Angelhausen-Oberndorf, Hausen, Görbitzhausen, Niederwillingen, Griesheim, Singer Berg nach Paulinzella. Der etwa 50 Kilometer lange Weg ist Teil des mittelalterlichen Jakobswegs von Erfurt nach Coburg und ist mit der Jakobsmuschel gekennzeichnet.

Die Tradition des Ökumenischen Pilgertages besteht seit 2003, als der „Ökumenische Pilgerweg“ von Görlitz nach Vacha eröffnet wurde. Er führt entlang der alten Handelsstraße Via Regia durch die drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.