PM 56 | 23.05.2007
Bischoefe rufen auf 8 Minuten Glockenlaeuten zum G8 Gipfel
8 Minuten Glockenläuten zum G8-Gipfel
Bischöfe Kähler und Noack rufen Kirchengemeinden
zur Beteiligung an Aktion „8 Minuten für Gerechtigkeit“ auf
Die Bischöfe Christoph Kähler und Axel Noack haben die evangelischen Kirchengemeinden der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) mit einem Brief aufgerufen, zum Beginn des G8-Gipfels in Heiligendamm bei Rostock, am 6. Juni, um 18 Uhr acht Minuten lang die Glocken zu läuten und so zu Andacht und Gebet einzuladen. Die bundesweite Aktion steht unter dem Motto „8 Minuten für Gerechtigkeit“. Sie ist vom Evangelischen Entwicklungsdienst gemeinsam mit Brot für die Welt und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs initiiert worden. Die Regierungen der G8-Staaten sollen daran erinnert werden, die weltweite Armutsbekämpfung und den Klimaschutz zum Mittelpunkt ihrer Politik zu machen.
„Lassen Sie uns in unseren Gebeten die Not derer, die unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen, vor Gott bringen. Wir bitten Gott darum, dass auf dem Weg zu mehr Recht und Gerechtigkeit in der zusammenwachsenden Welt Lösungen gefunden und umgesetzt werden“, heißt es in dem Brief der Bischöfe an die Gemeinden. Angesichts von geplanten Aktionen am Rande des Gipfels schreiben Noack und Kähler: „Auch als Kirche sollten wir darauf hinweisen, wie Wirtschaft und Lebensweise in unseren reichen Ländern auf die Lebensbedingungen in den ärmeren Ländern wirken und welche alternativen Überlegungen und Konzepte es zur Überwindung ungerechter Strukturen gibt.“
Die Bischöfe rufen zudem dazu auf, dafür zu beten, dass Proteste gewaltfrei verlaufen.
Für die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Globalisierung und ihren Folgen wird den Kirchengemeinden Informationsmaterial zur Verfügung gestellt.
Beinahe zeitgleich zu der Aktion „8 Minuten für Gerechtigkeit“ startet der Deutsche Evangelische Kirchentag in Köln mit mehreren Eröffnungsgottesdiensten. Auch hier wird das Anliegen der 8 Minuten-Aktion aufgenommen. Zu dem bis zum 10. Juni dauernden Kirchentag werden 100.000 Menschen erwartet.
Hinweis für die Redaktionen: Den kompletten Brief finden Sie im Internet unter: www.ekmd-online.de
