PM 106 | 14.09.2007
Bischof segnet eine Diakonin und drei Diakone ein

Bischof Kähler segnet am 16.9. eine Diakonin und drei Diakone ein
Einer der Diakone aus Mosambik

Eine Diakonin und drei Diakone werden am kommenden Sonntag (16.9., 9.30 Uhr) von Landesbischof Christoph Kähler in der Eisenacher Nikolaikirche eingesegnet. Damit wird die seit rund 2000 Jahren gebräuchliche Amtsbezeichnung „Diakonin“ bzw. „Diakon“ verliehen.

Die Thüringer Diakone sind in der Regel Absolventen der Evangelischen Fachschule für Diakonie und Sozialpädagogik in Eisenach. Hier haben sie nach einer Ausbildung zum Erzieher oder Heilerziehungspfleger eine einjährige Diakonenausbildung abgeschlossen. Dem folgte ein Anerkennungsjahr in einer diakonischen Einrichtung.

Einer der Diakone stammt aus Mosambik. Adelino Massuvira Joào hat seine Ausbildung an der Evangelischen Fachhochschule in Dresden absolviert. Der 46-jährige kam 1983 als Ver­tragsarbeiter in die DDR. Er hat hier seine mosambikanische Frau kennen gelernt und lebt mit ihr und drei Kindern in Suhl. Er ist in der evangelische Jugendarbeit und der Migranten­beratung tätig.

Die anderen Diakone und die Diakonin, die an diesem Sonntag eingesegnet werden, werden mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. So ist der 27-jährige Friedemann Christoph Lange Erzieher in der Evangelischen Grundschule Eisenach. Emanuel Seber, ebenfalls 27 Jahre alt, wird sich als Jugenddiakon in der Superintendentur Hildburghausen engagieren. Claudia Andrae, 22 Jahre alt, wird mit Jugendlichen in Schleswig-Holstein arbeiten.

Das Berufsbild des Diakons geht bis in die ersten Jahrzehnte der Christenheit zurück und ist damit beinahe 2000 Jahre alt. Aufgabe der Diakone war seinerzeit, rechtlosen Randgruppen, wie Witwen und Armen zu helfen, aber auch Bischöfe in Gottesdiensten zu unterstützen. Heute arbeiten Diakoninnen und Diakone meist in Kirchgemeinden und diakonischen Ein­richtungen.

Für die Diakoninnen und Diakone besteht die Möglichkeit, sich der diakonischen Schwestern- und Brüderschaft „Johannes Falk“ der Thüringer Landeskirche anzuschließen. Die seit 1958 bestehende Gemeinschaft fördert die Diakonenausbildung, berät und unterstützt ihre 175 Mit­glieder und engagiert sich in sozialdiakonischen Projekten.

Bei Rückfragen:
Stephan Brinkel, Ältester der Schwestern- und Brüderschaft, 03691-75860 oder 217686


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