PM 33 | 27.03.2007
Creuzburg startet mit Festgottesdienst ins Elisabethjahr

Creuzburg startet mit Festgottesdienst ins Elisabethjahr
Geplant sind eine Lesereihe, Konzerte und eine Lichternacht

Mit einem Festgottesdienst startet die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Creuzburg am kommenden Sonntag (1. April, 10 Uhr) ihre Aktivitäten im Elisabethjahr. In dem Gottesdienst in der Stadtkirche des Elisabeth-Ortes wird Landesbischof Christoph Kähler predigen.
Geplant sind im Elisabethjahr von Anfang Juni bis zum Tag des offenen Denkmals am 9. September jeden Samstag (18 Uhr) Lesungen in der Liboriuskapelle. Unter dem Motto „Legenden und Gedanken“ werden Texte gelesen, die sich an den Fresken in der Liboriuskapelle orientieren. Die 1499 erbaute Kapelle direkt neben der Natursteinbrücke über die Werra wurde 1520 mit Fresken zur Leidensgeschichte Jesu und mit Szenen aus dem Leben der heiligen Elisabeth ausgemalt.

Ein Konzert mit dem Weimarer Madrigalchor und dem ungarischen Kammerchor Sarospatak, dem Geburtsort der heiligen Elisabeth, steht für den 17. Juni (14 Uhr) auf dem Programm. Die beiden seit 20 Jahren befreundeten Chöre vereinen 80 Sängerinnen und Sänger.
Beteiligt ist die Kirchgemeinde auch an dem von der Stadt Creuzburg veranstalteten Elisabethtag, dem Höhepunkt der Aktivitäten, am 14. Juli.
Die Wanderausstellung der evangelischen Kirche „Krone, Brot und Rosen“ mit 30 Tafeln wird vom 27. August bis 9. September in der Creuzburger Stadtkirche gezeigt.

Zu einer Lichternacht mit einer Video-Andacht und einem Gospelchor lädt die Kirchgemeinde für 15. September in die Stadtkirche ein. Der Abend in der mit Kerzen beleuchteten Kirche mündet in eine Elisabeth-Feier. Durch das Programm der Lichternacht führt der bekannte Pantomime Falk Uhlke aus Ilmenau.

Creuzburg ist einer der Elisabeth-Orte. Die Thüringer Landgräfin soll sich oft und gern auf der Creuzburg, der Schwesterburg der Wartburg, aufgehalten haben. Im Jahr 1222 hat sie auf der Creuzburg ihr erstes Kind, den einzigen Sohn, Hermann II, zur Welt gebracht. Durchaus möglich ist, dass Hermann in der Creuzburger Nicolaikirche, der heutigen Stadtkirche, getauft worden ist. Der Legende nach hat Elisabeths Mann, Landgraf Ludwig, die Brücke über die Werra, an der später die Liboriuskapelle errichtet wurde, aus Dankbarkeit für die Geburt des Sohnes im Jahr 1223 bauen lassen. Die Brücke ist die älteste noch erhaltene Natursteinbrücke Ostdeutschlands. 1227 hat Ludwig bei einem Landtag auf der Creuzburg die Teilnahme am Kreuzzug Kaiser Friedrich II. verkündet. Hermann II hat die Creuzburg später zu seiner Residenz gewählt - und wurde hier vergiftet.

Bei Rückfragen: Susanne-Maria Breustedt, 0160-8974428


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