PM 060 | 28.04.2019
Europawahl: Aufruf zu Fürbitten und Unterstützung der Demonstrationen

Für ein Europa der Versöhnung, des Friedens und der Menschenrechte

Der Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ruft die Kirchengemeinden um Fürbitten für die Europa-Wahl vom 23. bis 26. Mai auf. Landesbischöfin Ilse Junkermann hat dazu einen Brief verfasst, der ab heute in den Gottesdiensten verlesen wird. Darin bittet sie außerdem um Unterstützung der Anliegen eines Aufrufs zu europaweiten Demonstrationen am 19. Mai mit Prüfung der Teilnahme.

„Die bevorstehende Wahl zum Europäischen Parlament gilt vielen als Schicksalswahl. Die EU steht vor zahlreichen Herausforderungen und Unsicherheiten. Einige Parteien, die zur Wahl stehen, wollen die europäischen Institutionen schwächen oder abschaffen. Ihnen zu Gute kommt die traditionell schwache Wahlbeteiligung bei Wahlen zum EU-Parlament“, schreibt Ilse Junkermann in dem Brief. Demgegenüber sei es umso wichtiger, an die EU als ein Friedens- und Versöhnungsprojekt zu erinnern, in dem Vielfalt gelebt werden kann. „Wir müssen die Europawahlen als Möglichkeit nutzen, Europa aktiv mitzugestalten im Sinne des eingeschlagenen Weges der Versöhnung, des friedlichen Miteinanders und des Einsatzes für die Menschenrechte“, so Ilse Junkermann.

Die Landesbischöfin bittet die Gemeinden, wie von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) vorgeschlagen, europaweit in den kommenden Wochen für ein Europa des Friedens und der Versöhnung zu beten. Gleichzeitig ruft sie dazu auf, eine Teilnahme an den europaweiten Demonstrationen am 19. Mai zu prüfen. Mit den Demonstrationen sollen möglichst viele Menschen zur Teilnahme an den Wahlen motiviert und auf die Herausforderungen aufmerksam gemacht werden. Ilse Junkermann unterstützt die Forderungen in dem Demonstrationsaufruf nach einem Europa, in dem großer Wert auf Humanität, Menschenrechte, Demokratie, Vielfalt, Meinungsfreiheit sowie soziale Gerechtigkeit gelegt sowie ein grundlegender ökologischer Wandel und die Lösung der Klimakrise vorangetrieben wird.

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Die EKD hat mit klaren Worten Wahlwerbung der AfD des Saalekreises verurteilt, bei der die Partei den christlichen Glauben für ihre Zwecke missbraucht. Auf dem Plakat steht in großen Lettern: "Gott will es!" Und darunter: "AfD stärkste Partei im Osten." Horst Gorski, Vizepräsident im Kirchenamt der EKD, zu dem Plakat: https://www.facebook.com/ekd.de/videos/380346699481526/?

RÜCKFRAGEN

Susanne Sobko, 0162-2048755


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