Herbstsynode berät Föderation
Synode der Thüringer Landeskirche berät Föderation mit Nachbarkirche
Oberkirchenrat Hübner: „Architektenplan für Föderation steht“
Mit dem vorgelegten Föderationsvertrag laufe der Kooperationsprozeß nun auf eine Entscheidung zu. Nach der Synode, die den Entwurf am Freitag ausführlich behandeln werde, beginne der Diskussionsprozeß in den Kirchenkreisen. Diese hätten bis 1. Februar 2004 Gelegenheit, sich zu dem Vertragswerk zu äußern. Ende März 2004 soll der Föderationsvertrag den Landessynoden beider Kirchen zur Entscheidung vorgelegt werden. Wird er mit der jeweils erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit in Kraft gesetzt, wird die Föderation in zwei Phasen verwirklicht. So sollen bereits sechs Monate nach den Beschlüssen eine Gesamtsynode und eine gemeinsame Kirchenleitung gebildet werden. Beide Landeskirchen behalten jedoch ihre eigenen Synoden und die eigenen Kirchenleitungen. Die Landeskirchenämter sollen zu einem gemeinsamen Kirchenamt an den beiden Standorten Magdeburg und Eisenach zusammengeführt werden. Außerdem soll bis 2008 eine gemeinsame Kirchenverfassung ausgearbeitet werden. Mit dem Jahr 2008 soll die Föderation in die zweite Phase eintreten. Dann soll nach dem Föderationsvertrag die Finanzhoheit der beiden Kirchen auf die Föderation übergehen. Die gemeinsame Kirchenverfassung soll die bisher in den beiden Kirchen geltenden Kirchenverfassungen ablösen.
Die Synode wurde am Nachmittag vom katholischen Bischof Joachim Wanke besucht. In seinem Grußwort betonte er: „Das ökumenische Netz zwischen Bistum Erfurt und der Landeskirche Thüringen ist fest und tragfähig.“ Es gelte, das „menschliche und geistliche Band der uns jetzt schon möglichen Einheit weiter zu stärken und zu pflegen“.
Den Bericht von Oberkirchenrat Hans-Peter Hübner zur Föderation der Thüringer Landeskirche mit der Kirchenprovinz Sachsen finden Sie – wie auch das andere Tagungsmaterial - im.
Bei Rückfragen:
Ralf-Uwe Beck, 0172/7962982