Pressestelle Thüringen

Hunderte Jugendliche beim Jugendcamp in Thüringen
Einige Themen: Mobbing, Rechts-Rock, Zivilcourage, Graffiti, Sex und Liebe

Hunderte Jugendliche aus Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen und Brandenburg werden zum zweiten Evangelischen Jugendcamp vom 4. bis 6. Juli auf dem Gelände des Klosters Volkenroda (Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen) erwartet. Der „Bund der Evangelischen Jugend in Mitteldeutschland“ (bejm) hat unter dem Thema „be(f)reit“ ein vielseitiges Programm mit Bibelarbeiten, Workshops, Livemusik, Theater, Erlebnispädagogik, Sport und Seelsorge organisiert. „Wir werden drei spannende und erlebnisreiche Tage mit Diskutieren und Feiern erleben“, sagt Camp-Leiter Werner Iseringhausen. „Unter dem Thema ‚be(f)reit’ soll es um neue Gedanken und neue Spiritualität gehen. Dafür haben viele Gruppen in den Kirchenkreisen monatelang das Programm mit vorbereitet.“

Ab Freitagnachmittag sind die Jugendlichen auf dem Klostergelände willkommen. Am „Abend der Begegnung“ findet ein Jugendgottesdienst mit Theater, Livemusik und Multimedia statt. Neudietendorfer Schüler führen ein Stück zum Thema „Mobbing“ auf und die Pfadfinder laden in ihre Jurten ein.

Der Samstag beginnt mit jugendgemäßen Bibelarbeiten. Am Nachmittag sind Workshops im Angebot. Um Rechtsextremismus geht es in einer Podiumsdiskussion sowie Seminaren zu Rechts-Rock und der Symbolik der rechten Szene. Weitere Themen sind die Geschichte der innerdeutschen Grenze, Sex und Liebe, Körpersprache, Zivilcourage, die Basisbibel, Selbsterfahrung und Gospelsingen. In Kreativ-Workshops können die Jugendlichen unter Nassfilzen, Ziegelsteinbau, Airbrush, Graffiti, T-Shirt-Druck sowie dem Herstellen von Masken, Kerzen, Holzanhängern und Buttons auswählen.

Zu den sportlichen Angeboten gehören Bogenschießen, Jonglieren, Dart, Capoeira, Volleyball und Cup Stacking. Außerdem lädt ein Seilgarten zum Klettern ein. Tanzworkshops, Livemusik, Theateraufführungen, Erlebnisspiele und eine Karaokeshow ergänzen das Programm.
Informationsstände gibt es unter anderem zu den Themen Zivildienst, Freiwilliges Soziales Jahr, Diakonenausbildung und Eine-Welt-Waren. Am Abend wird zu einem Konzert mit „Toxic Tonic“ aus Mühlhausen, „Halz Maul und Spiel“ aus Iserlohn und “D-Projekt“ aus Dresden. Den Tag beendet die Nacht-Kirche.

Cocktail- und Wellnesszelt, Eierkuchenbistro, Filmcafé, Raum der Stille und Soul-Center sind am ganzen Wochenende geöffnet. Im Christus-Pavillon ist die Ausstellung „Hass vernichtet – Liebe befreit“ zu sehen. Sie dokumentiert den Einsatz von Irmela Mensah-Schramm, die seit Jahren Graffiti-Nazisprüche entfernt. Die Aktivistin diskutiert mit den Jugendlichen über ihr Engagement gegen Intoleranz und Menschenfeindlichkeit. Nach einem Abschlussgottesdienst am Sonntagvormittag endet das Camp mit dem gemeinsamen Mittagessen.

Die Komplettkosten mit Programm, Verpflegung und Zeltplatz betragen 30 Euro. Für den Sonnabend gibt es einen Tagespreis von 15 Euro ohne Übernachtung. Die Anreise erfolgt von vielen Kirchgemeinden aus in Gruppen. Ansprechpartner dafür sind die Jugendmitarbeiter in den Kirchenkreisen. Außerdem ist im Internet eine Austauschbörse für Mitfahrgelegenheiten zu finden. Die Anfahrt ist auch mit der Bahn möglich, ab dem Bahnhof Mühlhausen fahren Shuttle-Busse.

Die Campteilnehmer übernachten auf einem bewachten Zeltplatz. Sie erhalten vollwertiges und biologisches Essen. Außerdem wird darauf geachtet, das Camp barrierefrei zu organisieren, damit auch Behinderte teilnehmen können.

Hinweis an die Redaktionen:
Auf der Internetseite des Jugendcamps finden Sie unter dem Stichwort „Materialien“ Fotos zum Download. Auch das komplette Programm ist hier abgedruckt. Da sowohl Teilnehmer als auch Mitgestalter des Jugendcamps aus ganz Mitteldeutschland anreisen, lässt sich für Lokalredaktionen ein regionaler Bezug herstellen. Informationen über Ansprechpartner aus Ihrer Region erhalten Sie auf Nachfrage.

Das Jugendcamp im Internet: www.evangelischesjugendcamp.de.
Bei Rückfragen: Matthias Sengewald, 0179-3249248