PM 043 | 29.03.2023
Ja-Wort zum christlichen Glauben

Etwa 3.000 Jugendliche werden in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) zwischen Palmsonntag (2. April) und Pfingstsonntag (29. Mai) konfirmiert. Mit der Konfirmation sind die Mädchen und Jungen zur selbstständigen Teilnahme am Abendmahl zugelassen, können Taufpaten werden und dürfen mit vollendetem 14. Lebensjahr das aktive Wahlrecht in der Kirche ausüben. Im Konfirmationsgottesdienst werden die Jugendlichen unter Handauflegung gesegnet. Zudem bekennen sie sich mit ihrem „Ja“ gegenüber Gott und der Kirchengemeinde zum christlichen Glauben.

„An meine Taufe kann ich mich nicht erinnern, da war ich noch ein Baby. Aber jetzt werde ich erwachsen und darf selbst JA zu Gott sagen“, zitiert Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer der EKM, die Konfirmandin Alina. „Bestimmt nicht alle jungen Menschen, die jetzt konfirmiert werden, können es so klar wie Alina sagen. Aber sie trifft den Nagel auf den Kopf. Die Konfirmation ist das persönliche Ja zum Glauben und zur evangelischen Kirche. Fast zwei Jahre Konfirmandenzeit liegen hinter Alina. Im ersten Jahr gab es leider wegen Corona nur wenig echte Treffen. Aber seit einem Jahr trifft sich Alina regelmäßig mit den anderen, sie sind auch zusammen mit hunderten anderen Konfis zum KonfiCamp nach Wittenberg gefahren. Alina freut sich schon auf die Junge Gemeinde. Für sie geht es nach ihrer Konfirmation erst richtig los“, so Herrfurth.

Die Vorbereitung der Konfirmanden hat sich in den vergangenen Jahren spürbar verändert. „Junge Menschen lassen sich viel weniger als früher zu etwas drängen: es muss ihnen Spaß machen, sie müssen Lust darauf haben, um bei etwas dabei zu sein. Und sie müssen spüren: Das ist relevant für mich“, betont der Landesjugendpfarrer. Dem traditionell meist wöchentlichen Konfirmanden-Unterricht seien zunehmend regionale Angebote in größeren Abständen gefolgt; mittlerweile gehe der Trend hin zu großen Events, zu denen sich beispielsweise die Konfirmanden eines ganzen Kirchenkreises treffen. „Da mischen sich spirituelle Angebote mit spannenden Aktionen; Abenteuer können erlebt werden und das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt“, berichtet Herrfurth. Sehr beliebt seien beispielsweise die KonfiCamps, die seit der Premiere 2017 in Wittenberg für Konfirmanden aus ganz Deutschland angeboten werden. „Das ist eine Mischung aus junger Kirche, Konfi-Unterricht und Festival. Gemeinsam wird gefeiert, gebeten, gesungen und gelacht und so der Evangelischen Kirche ein junges Gesicht gegeben. Da erleben Konfis großartige Gemeinschaft – ein echtes WIR-Gefühl stellt sich ein.“

Als Gruß der Evangelischen Jugend erhalten die Konfirmandinnen und Konfirmanden eine Glückwunschkarte von Landesbischof Friedrich Kramer und Landesjugendpfarrer Peter Herrfurth. Außerdem wird ihnen der Kugelkreuz-Anstecker überreicht. Seit 1935 ist dieses Symbol der Weltkugel mit einem Kreuz das Zeichen für die Evangelische Jugend.

Hintergrund:
Confirmatio bedeutet „Befestigen“: Konfirmanden befestigen ihren Glauben und ihre Taufe. Sie bestätigen im GGottesdienst nun selbst das Versprechen, welches Eltern und Paten bei der Taufe stellvertretend für das Kind gegeben haben. In der Konfirmandenzeit geht es neben der Vermittlung wichtiger Grundkenntnisse auch um einen persönlichen Zugang zur Bibel und zum Glauben. Meist werden die Mädchen und Jungen zwischen 12 und 14 Jahren zu „Konfi-Kursen“ in vielfältigen Formaten eingeladen. Sie lernen in der Gruppe das Gemeindeleben sowie den Gottesdienst kennen und erleben christliche Gemeinschaft auf Freizeiten.

Weitere Informationen im Internet: www.evangelischejugend.de

RÜCKFRAGEN

Peter Herrfurth, 0177-5971328


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