PM Presse-Info | 28.11.2023
Kirchengemeinde pflanzt Obst- und Nussbäume am Pilgerweg

Beitrag zur Biodiversität und Schatten für die Pilger

Auf Initiative der Kirchengemeinde Mühlhauen wurden am 28. November am Pilgerweg zwischen Grabe und Volkenroda Obst- und Nussbäume gepflanzt: 16 Hochstämme – sechs Birnen-, sechs Pflaumen- und vier Walnussbäume – sollen wachsen. Die bereits mehrere Jahre alten und drei Meter hohen Bäume werden mit einem Wurzelballen, Stützpfählen und einem Stammschutz gemeinsam von den Teilnehmenden gepflanzt. Initiatoren, Flächenverantwortliche, Geldspender und für die Umwelt engagierte Christen kommen dafür zusammen.

Ziel:

  • Pfarrer Marcus Ebert: „Die Kirchengemeinde möchte damit einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Biodiversität an einem landwirtschaftlich geprägten Abschnitt des Pilgerweges leisten. Damit wird der Pilgerweg attraktiver und die Achtung vor und die Freude an Gottes Schöpfung wird ausgedrückt“.
  • Susann Wilke, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates: „Die Obstbäume werden nicht nur mit ihren Blüten Bienen und Insekten anziehen, sondern auch in den nächsten Jahren den Pilgern Schatten und Früchte spenden“.

Unterstützer:

  • Landesverband Thüringen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW Thüringen)
  • Energieparkentwickler „Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH“ (UKA) mit einer Spende von 3.000 Euro
  • „Landwirtschaft Körner“ stellt die Flächen zur Verfügung und wird die Bäume im kommenden Jahr wässern

Hintergrund:

Die Klima-Änderungen und Witterungsextreme nehmen auch in der Mühlhäuser Region in den letzten Jahren stark zu. Nicht nur alte Obstbäume auf Streuobstwiesen sind durch Hitze und Dürre abgestorben, sondern leider sind die im Lutherjahr 2017 in einer Aktion mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Thüringen gepflanzten Obstbäume entlang des Pilgerweges zwischen Grabe und Volkenroda zum überwiegenden Anteil vertrocknet oder nicht angewachsen.

Pilgerweg Loccum-Volkenroda:

Der Pilgerweg verbindet die ehemaligen Zisterzienserklöster Loccum in Niedersachsen und Volkenroda in Thüringen und wurde 2005 eingerichtet. Er beruht auf einer alten Verbindung aus dem Hochmittelalter, wo Loccum als Tochterkloster von Volkenroda gegründet wurde. Auf rund 300 Kilometern führt er durch eine abwechslungsreiche Naturlandschaft entlang von Weser, Leine und Unstrut, über Wesergebirge, Vogler und Solling sowie durchs Eichsfeld. Entlang des Weges finden sich zahlreiche Klöster beziehungsweise Klosterruinen, überwiegend auch Zisterziensischen Ursprungs. Darüber hinaus wird die ehemalige innerdeutsche Grenze überquert.

Teilnehmende an der Pflanzung:

Vertreter des Gemeindekirchenrates Mühlhausen: u.a. Vorsitzende Susann Wilke, Pfarrer Marcus Ebert und Geschäftsführerin Simone Doll

Kirchenkreis Mühlhausen: Superintendent Christian Beuchel

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald: Geschäftsführerin Desiree Jakubka und weitere Mitglieder

Energieparkentwickler Umweltgerechte Kraftanlagen (UKA): Frank Lauschus und Sven Lieback

„Landwirtschaft Körner“: Aufsichtsratsvorsitzender Rüdiger Meyer

Kloster Volkenroda: Ulrike Köhler, Vorsitzende des Klosterrates

Stadtverwaltung Mühlhausen: Stadtförster Jörg Willner

Foto: Superintendent Christian Beuchel, Pfarrer Marcus Ebert und Sven Lieback (v.l.) beim Baumpflanzen.


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